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Parteien CDU-Landeschef reagiert gelassen auf BSW und Werteunion

Die Werteunion will rechts von der Union um Wähler werben und hat sich in Brandenburg gegründet, die BSW steht vor der Gründung im Land. CDU-Landesvorsitzender Redmann äußert sich zu beiden Parteien.

Von dpa 25.05.2024, 09:12
Jan Redmann, Brandenburger CDU-Fraktionsvorsitzender.
Jan Redmann, Brandenburger CDU-Fraktionsvorsitzender. Soeren Stache/dpa

Potsdam - Brandenburgs CDU-Chef Jan Redmann zeigt sich gelassen angesichts der geplanten Teilnahme der Parteineugründungen Werteunion und Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) an der Landtagswahl. „Die Werteunion hat nahezu alle Mitglieder in Brandenburg verloren, sie fängt bei null an. Sie tritt in der Fläche des Landes nicht in Erscheinung“, sagte Redmann der Deutschen Presse-Agentur. „Ich halte nichts davon, Phantomparteien durch ausführliche Auseinandersetzungen mit ihnen aufzuwerten.“ Die Werteunion hatte Mitte Mai einen Landesverband in Brandenburg gegründet. Sie will rechts von der Union um Wähler werben.

Die Gründungsversammlung des BSW in Brandenburg steht für diesen Samstag an. „Anders als in Thüringen und Sachsen hat sich das BSW für Brandenburg bislang offenbar nicht sehr interessiert, sie sind im Verzug, was die Bildung ihres Landesverbandes angeht“, meinte Redmann. Er könne programmatisch keine schlüssige Konzeption erkennen. „Ich glaube, je mehr sich BSW konkretisiert sowohl personell als auch inhaltlich, je stärker werden auch ihre Umfragen nach unten gehen.“ Das Bündnis sei momentan für viele Leute eine Projektionsfläche - „also eine Art Wünschebox“. Ein „kleiner Parteitag“ der CDU will am Samstag das Wahlprogramm beschließen. Am 22. September wird in Brandenburg ein neuer Landtag gewählt.