HIER IN HALLE, NEWSLETTER VOM 17. JUNI 2025 Der Peißnitzexpress steht vorerst still
Warum eine Abschiebung in Halle scheiterte - Judoka vom SV Halle bei WM in Budapest

aufgrund eines ärgerlichen Sturzes war ich zuletzt einige Male in Arztpraxen in Halle und stieß dabei auf eine Gepflogenheit, die mir bis dato völlig unbekannt war: offenbar hat so mancher Patient beim Arztbesuch eine kleine Aufmerksamkeit dabei, ein Geschenk an den Arzt oder die Ärztin sowie deren Mitarbeiterteam. Noch dazu scheint es bei diesen Geschenken ein paar Klassiker zu geben. Leider bin ich selbst kein Zeuge einer solchen Übergabe geworden. Stattdessen entdeckte ich auf dem Empfangstresen einer Arztpraxis ein Hinweisschild, es war ein bisschen versteckt hinter einer Pflanze, aber doch zu erkennen. Es wurde darauf hingewiesen, doch bitte keine Pralinen und auch keinen gemahlenen Kaffee abzugeben. Besser seien stattdessen ganze Kaffeebohnen, hieß es auf dem Schild. Ich habe, wie gesagt, noch nie eine Aufmerksamkeit beim Arztbesuch dabei gehabt, das Ganze nun aber gedanklich durchgespielt. Was wohl der passende Moment für die Übergabe ist? Gleich bei der Begrüßung am Tresen oder besser erst nach der Visite? Ich bin mir nicht sicher. Was meinen Sie? Zumindest weiß ich nun, was ich mitbringen würde.
Statt Geschenke zu bekommen, gab es zuletzt Kritik von gleich mehreren Seiten an Halles Oberbürgermeister Alexander Vogt (parteilos). Denn im dritten Monat seiner Amtszeit sieht sich der OB sowohl von außen als auch verwaltungsintern massiver Kritik ausgesetzt. Wie Vogt die Situation für sich nutzen will, lesen Sie im Artikel meines Kollegen Jonas Nayda.
Die Judoka Friederike Stolze vom SV Halle, die derzeit an der Judo-WM in Budapest teilnimmt, hat für ihre Teilnahme radikal an Gewicht verloren. Nun kämpft Friederike Stolze zum ersten Mal bei einer Judo-WM der Frauen. Und ihr Ziel heißt: Olympia. Tobias Grosse zeichnet in seinem Artikel den sportlichen Werdegang der Athletin nach und verrät, was die Frau vom SV Halle gelernt hat.
In Halle-Neustadt ist am Montagvormittag eine geplante Abschiebung geplatzt. Der Betroffene wurde im Rettungswagen abtransportiert. Die Behörden geben sich in dem Fall wortkarg. Was bisher bekannt ist, lesen Sie im Artikel von Marvin Matzulla und Jonas Nayda.
Derweil ist nach dem Zwischenfall beim Peißnitzexpress vom Wochenende nunmehr klar: Halles beliebte Parkeisenbahn steht vorrest bis Mittwoch still. Die Stadtwerke Halle untersuchen einen beschädigten Waggon. Hier erfahren Sie den aktuellen Stand.
Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre.
Ihr Denny Kleindienst