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Hier in Halle, Newsletter vom 22. April Anwohner kämpfen um zwei alte Linden

Bäumen droht Fällung, Krimi im Klassenzimmer und eine Lesung an einem besonderen Ort

22.04.2024, 06:00
Heute schreibt Ihnen Katja Pausch.
Heute schreibt Ihnen Katja Pausch. Foto: Lutz Winkler

dass der April macht, was er will, ist hinlänglich bekannt. Von tanzenden Schneeflocken bis zu fast hochsommerlichen Temperaturen ist in diesem wankelmütigen Monat alles möglich. Und klar, wer friert, ist selbst schuld. Denn ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter: Es gibt, so heißt es ja bekanntlich, kein schlechtes Wetter – nur die falschen Klamotten, wenn man sich draußen aufhält.

Und das ist der springende Punkt: Die Wintersachen habe ich nämlich allesamt schon in die oberen Schrankfächer verbannt – wie mir angesichts von Temperaturen zwischen drei (!) und höchstens acht Grad Celsius nun dämmert, wohl doch etwas voreilig. So falsch fand ich meine Entscheidung aber gar nicht, schließlich gab es ja immerhin schon einige warme Tage und sogar einen, an dem die Jacke – und damit meine ich ausdrücklich nicht die oft geschmähte „Übergangsjacke“ – zu Hause bleiben konnte. Nun suche ich meine Winterhandschuhe wieder raus – auf dem Fahrrad frieren mir nämlich derzeit fast die Finger ab.

In frischem Frühlingsgrün indes zeigen sich Halles Bäume - auch die in der Georg-Cantor-Straße. Allerdings sollen dort jetzt zwei uralte, 100-jährige Linden vor einem Wohnhaus gefällt werden. Möglicherweise stehen, wenn Sie diesen Newsletter lesen, die beiden prächtigen alten Bäume schon nicht mehr, denn bereits am frühen Montagmorgen sollte nach Aussage der Eigentümer des Hauses die Säge angesetzt werden. Doch in dem Fall der angekündigten Fällung, die bei Anwohnern und Naturschützern erst auf Unmut, dann auf Protest und Widerstand gestoßen ist, gibt es jetzt eine neue Wendung. Welche, habe ich in Gesprächen mit Anwohnern und Vertretern von „Bürgerinnen für Bäume“ erfahren. Lesen Sie hier, worum es geht und wer sich noch zu Wort gemeldet hat.

Spannend wie im Krimi ging es derweil auch in einem Klassenzimmer einer halleschen Grundschule zu - und das am Sonntagabend. Warum sich zu später Stunde das gesamte Lehrerkollegium in einem Klassenraum versammelt hat, erklärt Ihnen unser Chefreporter Dirk Skrzypczak online hier oder aber in der gedruckten Montagausgabe Ihrer Mitteldeutschen Zeitung.

Dort finden Sie weitere interessante Beiträge - unter anderem den von meiner Kollegin Silvia Zöller über eine engagierte Hallenserin, die seit Jahrzehnten im Händel-Haus ein und aus geht, oder über eine junge, neue Partei, die zur Kommunalwahl antritt und mit der sich mein Kollege Jonas Nayda näher beschäftigt hat. Und in der Rubrik „Stadtgespräch“ schließlich können Sie Halles neuem Stadtschreiber begegnen. Dieser hat seine obligatorische Antrittslesung an einem außergewöhnlichen Ort absolviert - an welchem und warum genau dort, kann ich Ihnen verraten. Und auch, dass es großen Spaß macht, dem neuen Stadtschreiber beim Vorlesen zuzuhören. Nur soviel: Tiere spielen im Leben von Carl-Christian Elze eine besondere Rolle. Aber lesen Sie selbst.

Mit diesem Newsletter wünsche ich Ihnen einen guten Start in die Woche. Falls Sie früh raus müssen und sich vielleicht aufs Fahrrad schwingen wollen oder müssen: Vergessen Sie die Handschuhe nicht.

Für Fragen, Anregungen, Kritik oder Hinweise erreichen Sie mich unter [email protected]

Ihre Katja Pausch