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Auto-Werk Neues Batterielager: BMW schafft bis zu 500 weitere Jobs in Leipzig

Der Autobauer fertigt Batteriemodule für Elektro-Autos im Leipziger Autowerk. Nun wird ein neues Logistikzentrum dafür errichtet.

Von Steffen Höhne Aktualisiert: 25.08.2023, 16:42
So soll das neue Logistikzentrum für Elektroauto-Batterien im Norden Leipzigs aussehen.
So soll das neue Logistikzentrum für Elektroauto-Batterien im Norden Leipzigs aussehen. Foto: BMW

Leipzig/MZ/DPA - Der Autohersteller BMW erweitert seinen Standort in Leipzig: Im Industriepark Nord hat das Unternehmen mit dem Bau eines neuen Logistikzentrums für Batterien von Elektro-Autos begonnen, teilte BMW am Freitag mit. Bis zu 100 Millionen Euro sollen in zwei Bauabschnitten auf einem zwölf Hektar großen Areal investiert werden. Bis zu 500 neue Arbeitsplätze sollen dadurch geschaffen werden.

„Mit dem weiteren Ausbau der E-Komponentenfertigung und dem baldigen Produktionsstart des E-Mini Countryman nimmt die Zukunft bereits Gestalt an“, sagte Werkleiterin Petra Peterhänsel beim Spatenstich. Ziel des Münchner Autobauers ist es, dass bis 2026 mindestens jeder dritte verkaufte Neuwagen ein vollelektrisches Modell ist. Dadurch steigt den Angaben zufolge der Bedarf an Hochvoltbatterien. Bereits heute sei das Werk Leipzig eine tragende Säule bei der Versorgung der Werke mit E-Komponenten. Es liefere jedes dritte Batteriemodul für die E-Autos von BMW, wie zum Beispiel den BMW iX1, BMW i5 und BMW iX. Mit dem neuen Lager baut das sächsische Werk diese Rolle aus.

In Leipzig werden zwar keine Batteriezellen gefertigt. Doch die Zellen werden lackiert und zu Modulen zusammengebaut. Im kommenden Jahr wird die Montage der Hochvoltspeicher erweitert. Die Anlage dazu soll Anfang 2024 in Betrieb gehen. Damit wachse die Zahl der Mitarbeiter in diesem Bereich von jetzt mehr als 800 auf dann über 1000. BMW investiert insgesamt bis zu eine Milliarde Euro in den Ausbau der Fertigung von E-Komponenten am Standort.

Der Autobauer hatte 2005 die Serienproduktion in Leipzig begonnen. Innerhalb des Konzerns wurde das Werk später mit dem i3 Pionier der E-Mobilität, wie Werkleiterin Peterhänsel betonte. Das Modell ist aber ausgelaufen und wird durch den E-Mini ersetzt. Erstmals wird ein Teil der britischen Marke in Deutschland produziert.