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Wetter Wetter: Hitze bringt Probleme für Hochwassergebiete

11.06.2013, 10:04
Blick auf die gesperrte Eisenbahnbrücke bei Hämerten.
Blick auf die gesperrte Eisenbahnbrücke bei Hämerten. dpa Lizenz

Halle/MZ/AIL - Die kommenden Tage bringen das erste Mal in diesem Jahr Temperaturen um die 30 Grad. Nach dem Wochenende kann es in einigen Landesteilen sogar deutlich wärmer werden. Feuchtwarme, aus Südwesteuropa hereinströmende Luft führt zu sehr schwülem Wetter.

Für die Menschen in den Hochwassergebieten sind das nur bedingt gute Nachrichten. Zwar bleibt der großflächige Regennachschub aus, aber die Hitze kann unangenehme Folgen haben. Viele Orte sind wie Badewannen vollgelaufen und das Wasser steht dort nun einfach und sinkt nur langsam. Der Grundwasserspiegel ist ebenfalls hoch.

„In der braunen Brühe schwimmen teilweise Müll und Öl, dazu dann auch noch Tierkadaver. Zusammen mit der Hitze ergibt sich dann eine gefährliche Mischung. Da dürfte die steigende Geruchsbelästigung noch das geringste Problem sein. Ich möchte nicht gleich von einer Seuchengefahr sprechen, trotzdem ist der Nährboden für Bakterien in den Überschwemmungsgebieten sehr gut und die schwül-warme bis schwül-heiße Wetterlage tut ihr Übriges. Auch wird die nächste Mückenplage mit Sicherheit nicht lange auf sich warten lassen“ warnt der Meteorologe Dominik Jung vom Internetportal wetter.net. Auch die Reinigungsarbeiten werden sich dadurch erschweren, denn in der prallen Sonne wird der Schlamm rasant fest werden.

Am Donnerstag ist es soweit: Zum ersten Mal in diesem Jahr dürfte die 30-Grad-Marke geknackt werden. Für den Sonntag berechnen die Wetter-Computer derzeit bis zu 30 Grad, am Montag könnten es sogar bis zu 34 Grad werden. Höhepunkt wäre wohl der Dienstag mit Spitzenwerten von bis zu 36 Grad im Schatten. Diese Maximalwerte würden nach aktuellem Stand vor allem im Ostteil des Landes erreicht werden.