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Turbulenter Feuerwehreinsatz in Oschersleben Turbulenter Feuerwehreinsatz in Oschersleben: 18-jähriger Brandstifter wird zwangseingewiesen

13.11.2015, 10:38
Ein Fahrzeug der Feuerwehr
Ein Fahrzeug der Feuerwehr dpa/Symbol Lizenz

Oschersleben - Die Feuerwehr in Oschersleben rückte am Donnerstagabend zu einem Brand in die Humboldtstraße aus. Nach Angaben der Polizei meldete ein Zeuge, dass es in einer Wohnung brennen und Qualm aus den Fenstern austreten würde. Vor Ort öffnete die Feuerwehr die Wohnung und traf dort einen 18-jährigen Mann aus Mali an, der Papier am Herd anzündete. Die Einsatzkräften forderten den Mann auf, dies zu unterlassen, den Herd auszustellen und die Wohnung zu verlassen. Statt den Anweisungen der Feuerwehr zu folgen, griff der Mann die Einsatzkräfte an und versuchte die Beamten zu beißen. Zwei Personen wurden dabei verletzt, darunter eine 28-jährige Beamtin, die erhebliche Verletzungen im Gesicht davon trug und anschließend im Krankenhaus behandelt werden musste.

Betäubungsmittel in Wohnung gefunden

Den Einsatzkräften gelang es schließlich, den Angriff abzuwehren. Der 18-Jährige wurde gefesselt und in ein psychiatrisches Klinikum zwangseingewiesen. Bei einer anschließenden Untersuchung der Wohnung wurden nach Angaben der Polizei Betäubungsmittel gefunden und sichergestellt. Insgesamt entstand bei dem Brand in der Wohnung ein Schaden in Höhe von 1.300 Euro. Zudem waren 23 Kameraden der Feuerwehr mit sechs Fahrzeugen im Einsatz. Gegen den 18-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Brandstiftung sowie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet. (mz/cra)