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Tagebau in Amsdorf Tagebau in Amsdorf: Halde von Romonta rutscht immer noch

16.01.2014, 20:16
Nicht nur dieser sogenannte Absetzer wurde bei dem Erdrutsch stark beschädigt.
Nicht nur dieser sogenannte Absetzer wurde bei dem Erdrutsch stark beschädigt. Lukaschek Lizenz

Magdeburg/MZ/hk - Die Kippenrutschung im Tagebau des Montanwachs-Herstellers Romonta in Amsdorf ist nach MZ-Informationen aus Behördenkreisen noch immer nicht zum Stillstand gekommen. In der Nacht zum 6. Januar waren in der Grube schätzungsweise sechs Millionen Kubikmeter Haldenmaterial in Bewegung geraten - deutlich mehr als bei der Katastrophe im Tagebau-Restloch Nachterstedt, wo es etwa 4,5 Millionen Kubikmeter waren.

Und entgegen ersten Annahmen rutschen offenbar noch immer weiter Massen nach. Eine offizielle Bestätigung des Unternehmens gibt es nicht, Romonta reagierte auch am Donnerstag nicht auf Nachfragen. Auf Anweisung des Bergamtes ruht der Betrieb in der Grube. Derweil werden weitere Details des Unglücks bekannt: So sei es der Aufmerksamkeit eines Steigers zu verdanken, dass in der Nacht keine Menschen zu Schaden kamen. Der Mann habe aufgrund einer gespannten Elektroleitung bemerkt, dass mit der Kippe etwas nicht stimme. Er führte rund 30 Mann der Nachtschicht auf sicherem Weg aus der Grube.