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Storchenjahr Storchenjahr: Jonas und Magnus sind zurück in Loburg

06.03.2012, 11:55
Storch Jonas sitzt im Storchenhof in Loburg (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) auf einem Träger. (FOTO: DPA)
Storch Jonas sitzt im Storchenhof in Loburg (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) auf einem Träger. (FOTO: DPA) dpa-Zentralbild

Loburg/dpa. - Mit der Rückkehr der Störche Jonas und Magnusnach Loburg (Jerichower Land) hat dort das Storchenjahr begonnen. Diebeiden seien am Montag aus ihren Winterquartieren zurückgekehrt,teilte der Storchenhof am Dienstag mit. Beide Vögel hätten sofortwieder ihre Horste bezogen. Jonas war viele Jahre der Partner vonPrinzesschen, die 2006 starb. Bis 2007 trug er eine Art Peilsender,mit dem seine Flugrouten verfolgt werden konnten. Dieses Jahr solleer wieder einen solchen Sender erhalten, hieß es von der StaatlichenVogelschutzwarte.

Doch nicht nur Jonas könnte bald wieder zum Datensammler werden,sondern auch der Nachwuchs. «Wir gehen davon aus, dass er sich wie inden Jahren zuvor wieder für Störchin Novi entscheiden und sich mitihr paaren wird», sagte Storchenexperte Michael Kaatz. Die seiallerdings noch unterwegs. «Die beiden sind immer fast zeitgleichangekommen. Wir erwarten Novi bald zurück.»

Storch Magnus habe auf seiner Reise bereits wichtige Daten zumZugverhalten gesammelt. Er trägt laut Kaatz einen sogenanntenDatenlogger, der nun ausgelesen und ausgewertet wird. «Magnus hat inSpanien überwintert», sagte Kaatz. «Es war spannend zu sehen, dass ererst mit anderen Störchen auf der Ostroute unterwegs war und sichdann aber losriss, um nach Spanien zu ziehen.» Senderstorch Albertvon Lotto sei noch auf dem Weg. Er habe in Kenia den Winter verbrachtund überfliege gerade Israel. «Er hat noch gut 3000 Kilometer vorsich und wird sicher nicht vor Ende des Monats ankommen.»

Während des Winters haben sich die Mitarbeiter im LoburgerStorchenhof um 15 Störche gekümmert. Zu den «winterharten» Bewohnerngehörten neben Schwarzstorch Georg 14 Weißstörche, von denen 6 abEnde März ausgewildert und 4 an andere Institutionen abgegebenwerden. Die anderen bleiben in der Obhut des Storchenhofs. Der hat essich zur Aufgabe gemacht, verletzte und verwaiste Jungvögel zubehandeln und möglichst wieder auszuwildern. Es gibt ihn seit 1979.