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Radweg Wipper-Radweg zwischen Bullenstedt und Aderstedt: Kurt Kuchinke sammelt Unterschriften für Sanierung

Von Susanne Schlaikier 24.11.2018, 14:57
Kurt Kuchinke (re.) übergibt die Unterschriften an OB Henry Schütze (li.) und Dezernent Holger Dittrich.
Kurt Kuchinke (re.) übergibt die Unterschriften an OB Henry Schütze (li.) und Dezernent Holger Dittrich. Pülicher

Bernburg/Bullenstedt - Auf diesen Moment hatte Kurt Kuchinke schon ein bisschen hingefiebert. Mehrere Wochen hatte der Ilberstedter Unterschriften für die Sanierung des Wipper-Radweges gesammelt.

Vor wenigen Tagen nun hat er Bernburgs Oberbürgermeister Henry Schütze (parteilos) und Wirtschaftsdezernent Holger Dittrich 367 Unterschriften übergeben können. „Es hätten zwar gern noch ein paar Unterschriften mehr sein können“, meint Kuchinke. Dennoch freut er sich über die vielen Unterstützer seines Anliegens.

Wegen Schlamm und Pfützen zeitweise unbefahrbar

Der passionierte Radfahrer stört sich schon lange am schlechten Zustand des unbefestigten Radweges zwischen Bullenstedt und Aderstedt. Ein Schlagloch reiht sich dort ans nächste. Wenn es geregnet hat, ist der Weg durch Schlamm und Pfützen fast unbefahrbar. Auf die Straße auszuweichen - Kuchinke könnte auch über die B185 nach Bernburg fahren - ist für ihn keine echte Alternative, weil die Straße stark befahren ist und es dort keinen Radweg gibt.

Der Ilberstedter hatte sich daher bereits an den Landkreis und an das zuständige Ministerium in Magdeburg gewendet. Doch bisher ohne zählbaren Erfolg. Daher hatte er eben jene Unterschriften-Aktion gestartet.

Und da sich eben jener Abschnitt des Radweges - etwa 1.400 Meter - auf der Gemarkung der Stadt Bernburg befindet, ist diese auch der Adressat der Unterschriften. „Es ist prinzipiell erstmal anerkennenswert, wenn sich jemand so engagiert“, sagte OB Schütze. Und er äußerte auch Verständnis für den Wunsch Kuchinkes, dass der Weg saniert wird.

Schütze und Dittrich sehen keinen Weg ohne Zuschüsse

Gleichwohl machten Schütze und Dittrich deutlich, dass es nur gemacht werden kann, wenn es dafür Fördermittel vom Land gibt. Schließlich müsse man mit Kosten von rund 400 000 Euro rechnen, so Schütze. Bisher habe das Land jedoch nur den Ausbau von überregionalen Radwegen gefördert.

Der Wipper-Radweg indes sei nur von regionaler Bedeutung, sagte Schütze. Er weiß aber auch, dass die Landkreisverwaltung mit dem Ministerium im Gespräch ist. „Sollte es dem Landkreis gelingen, Fördermittel einzuwerben, sind wir als Stadt gern bereit, unseren Teil dazu beizutragen“, versicherte der OB.

In welchem Zeitraum das marode Stück erneuert werden könnte, konnten Schütze und Dittrich noch nicht sagen. Nur so viel: Im nächsten Jahr werde das auf keinen Fall mehr möglich, so Dittrich. Kurt Kuchinke jedenfalls ist nach diesem Treffen ziemlich optimistisch, dass der Radweg in einiger Zukunft doch noch gemacht wird.

(mz)