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TV Askania III TV Askania III: Die Weste ist blütenweiß geblieben

Von carsten roloff 19.06.2014, 09:01
Patrick Höpfner schoss 42 Tore.
Patrick Höpfner schoss 42 Tore. MZ Lizenz

bernburg/MZ - Seit Jahren bestimmen sie das Niveau in der 1. Kreisklasse und sind ihren Gegnern haushoch überlegen, doch auf den Aufstieg in die Kreisliga hat die dritte Mannschaft des TV Askania stets freiwillig verzichtet. In der vergangenen Saison überließen die Routiniers die Aufstiegsparty dem Lokalrivalen Bernburger FC. Doch im Spieljahr 2014/15 werden die Askanen in der Kreisliga kicken. „Wir haben ein paar jüngere Spieler dazu bekommen, die auch wegen des glänzenden Mannschaftsklimas zu uns gestoßen sind. Wenn einer von unseren älteren Teammitgliedern gegen den Sprung in die Kreisliga gestimmt hätte, wären wir in der Kreisklasse geblieben“, so Trainer Uwe Felgenträger.

Doch dort unten hat die Truppe nichts zu suchen. Keine einzige Niederlage kassierten die Askanen, die alle 24 Punktspiele gewonnen haben. Zweistellige Erfolge waren dabei keine Seltenheit. 164 Treffer, nur 26 Gegentore – das sind Zahlen, die für sich sprechen.

„Besser kann eine Bilanz nicht aussehen. Wir haben eine hervorragende Saison gespielt“, ist Felgenträger stolz auf seine Truppe, in der praktisch Väter mit ihren Söhnen spielen. Der älteste Spieler war Dirk Lehmann, der feierlich verabschiedet wurde, mit 54 Lenzen. Die Rolle des Nesthäkchens hatte Martin Goldbach mit gerade einmal 18 Jahren inne.

Den Kern der Dritten bildet die Mannschaft, die vor 20 Jahren schon recht erfolgreich den TV Askania in der Verbandsliga vertrat und dort in der Saison 1994/95 sogar den fünften Platz belegte. Doch die Routiniers Henry Schachner oder Kapitän Thomas Groth haben am Ball noch nichts verlernt und lassen ihre technische Klasse immer wieder aufblitzen.

„Einen besonders großen Anteil am Erfolg hat jedoch Patrick Höpfner“, sagte Coach Felgenträger. Der blutjunge Stürmer avancierte zum Schrecken der gegnerischen Keeper und eroberte die Torjägerkrone mit 42 Treffern. Auch Ingo Gorzinsky (21), Ronny Beck und Martin Weile (je 13), der ab der Winterpause bei Verbandsligist Schönebecker SC aushalf, kamen auf eine zweistellige Quote.

Bei der Zielstellung für die neue Saison hält Felgenträger den Ball flach. „Wir möchten im gesicherten Mittelfeld mitspielen und so ähnlich abschneiden, wie der Bernburger FC in dieser Saison“, sagte der Trainer. Der BFC landete übrigens auf dem siebenten Platz.