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Rudern Rudern: Die Sorge fährt mit

Von susanne Schlaikier 06.06.2013, 19:20
Der Salzlandachter in Frankfurt: Christoph Muhlack (links), Paul Zander, Sebastian Wolff, Tobias Schmidt, Tim Lauterbach, Gunnar Richter, BenjaminKuhnert, Mathias Renneberg und Stefan Fliegenschmidt
Der Salzlandachter in Frankfurt: Christoph Muhlack (links), Paul Zander, Sebastian Wolff, Tobias Schmidt, Tim Lauterbach, Gunnar Richter, BenjaminKuhnert, Mathias Renneberg und Stefan Fliegenschmidt rbl Lizenz

bernburg/rüdersdorf/MZ - Das Hochwasser macht auch vor den Ruderern nicht Halt: Die für das kommende Wochenende geplante Landesmeisterschaft in Zschornewitz musste abgesagt werden. Ein neuer Termin steht noch nicht fest. Der zweite Renntag in der Ruder-Bundesliga (RBL) in Rüdersdorf kann indes stattfinden. Damit ist der Rüdersdorfer RV Kalkberge in der Nähe von Berlin nach der Premiere im Vorjahr zum zweiten Mal Gastgeber für die Bundesliga-Teams. Mit dabei in der „Kalksee-Arena“ ist auch der Salzlandachter vom Bernburger Ruderclub. Für weitere 27 Männer- und 13 Frauen-Achter geht es auf dem Kalksee um wichtige Punkte für die Tabelle.

Nach dem bisher besten Ergebnis seit dem Einstieg in die 2. Bundesliga am vergangenen Renntag in Frankfurt am Main mit Platz vier sind die Ruderrecken von Trainer Gunnar Richter hoch motiviert. „Wir wissen, dass wir wieder einen richtig guten Tag brauchen, um so weit vorne zu laden, wie in Frankfurt.“ Aber die Mannschaft würde alles dafür geben.

Allerdings verlief die Vorbereitung nicht optimal. Die Mannschaft habe nur wenige Ruderkilometer absolvieren können, sagt Pressesprecher Paul Zander. Unter anderem am vergangenen Wochenende auf der letztjährigen RBL-Strecke in Bitterfeld. „Dafür geht ein Dank auch an den Goitzsche Ruderclub Bitterfeld, der dieses Wochenende ermöglichte“, betont Zander.

Am Freitag startet die Mannschaft dann in Richtung Rüdersdorf. Glück im Unglück: Durch die Absage der Landesmeisterschaft stehen mit Maik Wartmann und dem Stamm-Bugmann Stefan Fliegenschmidt zwei weitere Sportler doch im Kader. Wer allerdings auf dem Kalksee zum Einsatz kommt, wird Trainer Gunnar Richter erst vor Ort bekannt geben.

Der Startschuss auf der Regattastrecke fällt dann am Samstag um 9.56 Uhr im Zeitfahren gegen die Gorillas aus Münster. Gegen den Tabellennachbarn, der zuletzt knapp vor dem Bernburger Boot auf das Podest fuhr, geht es darum, sich eine gute Ausgangsposition für die weiteren Rennen zu verschaffen. Zwischen 11.45 Uhr und 12.25 Uhr werden die Achtel- und Viertelfinals ausgefahren. Ab 14.30 Uhr geht es in den Halbfinals und Finals um alles. Die Tabelle wird nach dem ersten Renntag vom DWB-Holding Achter aus Berlin vor dem Achter JL Sport Esslingen angeführt. Auch wenn die Mannschaft des Salzlandachters versuchen wird, wieder ganz vorne dabei zu sein, weiß Gunnar Richter um die starke Konkurrenz. „Unser Ziel ist letztlich ein Platz unter den ersten acht Mannschaften der Liga.“

Doch so fokussiert das Team nun auch auf den Wettbewerb ist, so haben alle doch auch das Hochwasser im heimischen Bernburg im Hinterkopf.

„Wir hoffen, dass das Bootshaus das Hochwasser ohne größere Schäden übersteht“, sagt Paul Zander. Auch sie hätten die Pegel von Saale und Elbe im Blick und wissen daher, dass diese in den nächsten Tagen noch ansteigen sollen. „Wir wünschen allen betroffenen Menschen und Rudervereinen möglichst wenige Schäden.“

Alle Interessenten können die Ergebnisse des Salzland-Achters auch im Live-Stream unter www.ruder-bundesliga.de mitverfolgen und sich auf www.salzland-achter.de weitere Informationen einholen.