Rettungshunde-Übung der Feuerwehr Rettungshunde-Übung der Feuerwehr: Rambo mischt Könnern auf

Könnern - Es war Rambos Stunde. Am Sonntagvormittag war er der erste, der durch Könnern streifen durfte. Auf der Suche nach einem Menschen, der vermisst wird und von dem ausgegangen wird, er ist verletzt.
Rambo ist fünf Jahre alt und hat mit Sylvester Stallone und auch mit der von dem Schauspieler verkörperten Filmfigur, die Kultcharakter erlangt hat, nichts gemein.
Training über die Kreisgrenze hinweg
Der Schäferhund war mit Simone Mühlbach und weiteren Mitgliedern der Rettungshundestaffel Halle-Saalekreis nach Könnern angerückt. Es sei schon häufig der Fall, dass man mit den Rettungshunden der Feuerwehr hilft, sagt Jennifer Tschipang, eine der Ausbilderinnen der Hunde. Und Könnern liege an der Kreisgrenze, was den Einsatz der Staffel doch auch dort ermögliche.
Das sagten sich auch Ines und Uwe Bohne. Die beiden waren einst Mitglieder in der Feuerwehr Könnern und regten bei dem Rettungsverein an, doch mal auf die andere Saaleseite zu wechseln. Zum einen, sagt Wehrleiter Detlef Röthling, um sich kennenzulernen, zum anderen, um gemeinsam zu üben. „Wir können in die Situation kommen, die Hundestaffel anzufordern. Es ist gut, wenn man sich schon vor einem Einsatz kennt. Da muss nicht viel erklärt werden, wenn man den kennt, den man anruft“, so Röthling.
Schäferhund wird ausgebildet
Rettungshunde kommen in vier verschiedenen Gebieten zum Einsatz. Zum einen als Flächenhund, wenn in großen Arealen oder auch im Wald gesucht wird. Zum anderen gibt es Trümmersuchhunde, die Verschüttete aufspüren. Andere Hunde sind darauf spezialisiert, im Wasser zu suchen. Und es gibt die Personensuchhunde. Eine solche Ausbildung macht gerade Rambo, der fünfjährige Schäferhund von Simone Mühlbach. Er hat schon eine Ausbildung auf anderem Gebiet hinter sich, doch soll er auch für das Aufspüren von Menschen eingesetzt werden und ist kurz vor dem Abschluss.
Eine Geruchsprobe reichte Rambo, um dann - nach kurzer Orientierung - sein „Opfer“ Piere Böwe zu finden und zu retten. Dafür gab es auch eine Belohnung. Die sei wichtig, denn sie bestätige dem Hund, dass er seine Aufgabe erfüllt habe. Wie lange Hunde am Stück im Einsatz sind, sagt Jennifer Tschipang, sei unterschiedlich. Das müsse der Hundeführer seinem Hund ansehen und einschätzen.
(mz)