Rosemarie Beyer: Kulturpreis des Salzlandkreises: Auszeichnung für Rosemarie Beyer vom Kunstkreis Sachsen-Anhalt

Bernburg/Nienburg -  Die Überraschung ist gelungen. Als Rosemarie Beyer am Freitagabend ihren Namen hörte, wollte sie es nicht glauben. Sie ist die Gewinnerin des 5. Kulturpreises, der vom Salzlandkreis verliehen wird.

Die Ausgezeichnete, die als Lehrerin in Nienburg und in Bernburg wirkte, habe sie verdient, sagt Annekathrin Braunstedter, die sich für die Bernburger Künstlerin einsetzte.  „Wir hatten schon den Vorschlag bei der Vergabe der Salzlandfrau eingereicht. Aber da hat es nicht geklappt. Nun freuen wir uns, dass Rosemarie Beyer gewürdigt worden ist.“

Annekathrin Braunstedter und Ursula Rothe hatten die Künstlerin und frühere Kunsterzieherin als Vorschlag für den Kulturpreis eingereicht. „Sie ist einfach immer da, wenn man sie braucht und hilft. Und sie hat vielen Menschen  Kunst nahegebracht. Sie nimmt das als  ob das alles selbstverständlich wär,  doch das ist es nicht“, so Annekathrin Braunstedter, die im 1. Kunstkreis Sachsen-Anhalt mitwirkt, deren Vorsitz Rosel Beyer, wie sie im Freundeskreis genannt wird, von 2005 bis 2015 übernommen hatte.  

In der Laudation wurde ihr Wirken anerkannt: „Ein Leben ohne Kunst und Kultur wäre halb so lebenswert. Deshalb ist es sehr erfreulich, dass sich immer wieder Menschen mit hohem persönlichen Engagement dafür einsetzen. Sie denken dabei nicht nur an sich und ihre eigene künstlerische Entwicklung, sondern sie ermöglichen durch ihren ambitionierten ehrenamtlichen Einsatz vielen anderen ebenfalls eine künstlerische Grund- und Weiterbildung im Amateurbereich.“

Rosemarie Beyer wurde 1938 in Halle  geboren und legte dort auch das Abitur ab. Sie studierte an der Karl-Marx-Universität in Leipzig Kunsterziehung und Geschichte. Von 1959 bis 1993 lebte und arbeitete sie in Nienburg als Lehrerin. Von 1993 bis zu ihrer Pensionierung unterrichtete sie am Gymnasium „Carolinum“ in Bernburg, wo sie nun auch seit etlichen Jahren wohnt. (mz)