Kutterrudern Kinderhand I siegt vor Kampfstern Galaktika beim Kutterrudern auf Saale in Bernburg: Männer gewinnen Pokal der Stadtwerke

Bernburg - Besser hätte die Premiere für das Team von „Kinderhand I“ nicht laufen können: Gleich bei ihrer ersten Teilnahme beim Kutterrudern des Bernburger Maritimen Clubs (BMC) am Samstag auf der Saale holten sich die Männer über 750 Meter den Pokal der Stadtwerke (3,56 Minuten). Zumindest in dieser Besetzung sei die Mannschaft zum ersten Mal dabei gewesen, sagte Daniel Kessler, der nach der Siegerehrung freiwillig ein Bad in der Saale nahm.
Daniel Kessler führt den Erfolg vor allem auf den Trainer Daniel Ballin zurück
Er führt den Erfolg aber vor allem auf ihren Trainer Daniel Ballin zurück. Außerdem sei es eine starke Teamleistung gewesen, sagt Kessler, der nicht nur am Rennen teilnahm. Kessler betreute am Nachmittag, zumindest mit einem Teil seiner Kollegen, einen Stand, an dem sich die jüngsten Besucher ihr eigenes Spielzeug aus Holz herstellen konnten.
Natürlich sollte der Gewinn des Pokals auch ein bisschen gefeiert werden. „Wir trinken sicher ein Bierchen, wenn wir wieder trocken sind“, meinte Kessler.
Etwas zu feiern hatten auch die Männer vom Team „Kampfstern Galaktika“, wenngleich vielleicht nicht ganz so ausgelassen wie erhofft. Denn wie schon so oft in der Vergangenheit reichte es bei der 21. Auflage des Wettbewerbs wieder mal „nur“ zum zweiten Platz. Und das mit drei Sekunden Rückstand auch wieder mal äußerst knapp.
Team vom „Kampfstern Galaktika“ holte zum wiederholten Mal den zweiten Platz
„Mit zweiten Plätzen könnten wir uns die Wände tapezieren“, meint Raik Dierich vom Team Kampfstern Galaktika. Schon allein wegen dieser Konstanz seien sie eigentlich die wahren Sieger, meint er. Also, quasi die Sieger der Herzen.
Warum es erneut nicht für den ersten Platz reichte, vermochte Dierich nicht zu sagen. „Wenn wir das wüssten, würden wir es abstellen“, meint er. Dierich haderte denn auch nicht lange mit dem erneut verpassten Sieg. „Schließlich machen wir ja hauptsächlich aus Spaß an der Freude mit.“ Ähnlich sahen es gewiss auch die anderen 35 Teams, die bei sommerlichen Temperaturen an den Start gingen.
Bei den gemischten Teams setzte sich am Ende „Oceans 10“ durch
In der Kategorie Mixed-Teams hatte am Ende das Team „Oceans 10“ (4,04 Min.) die Nase vorn, bei den Frauen gewannen die „Salzland-Titten“ (4,56 Min.). Die inoffizielle Wertung als ältestes Team dürften indes die „Rostocker Oldies“ gewonnen haben. Mit einem gesamten Alter von 688 Jahren war da jede Menge Erfahrung an Bord.
Schon vor den Amateurmannschaften hatten die Profis den Gewinner des Saalepokals gekürt. Über 2.000 Meter waren zwölf Mannschaften, ebenfalls in drei Kategorien, gestartet. Die Gastgeber konnten dabei den Heimvorteil auf der Saale nutzen. Mit 25 Sekunden Vorsprung gewann die Mannschaft des BMC den Pokal.
Den Titel im Mixed sicherte sich ebenfalls der BMC. In dieser Kategorie waren sie zwar die einzigen Starter, überzeugten aber mit ihrem Auftritt und einer sehr guten Zeit, die im gesamten Feld zum vierten Platz gereicht hätte. Den Sieg bei den Frauen holte der WFC Halle.
Thomas Wolf präsentierte Stunts auf der Saale mit seinem Jetski
Die Zuschauer bekamen aber auf der Saale nicht nur spannende Rennen zu sehen, sondern auch eine Jetski-Stunt-Show von Thomas Wolf. Überdies sorgten die Männer vom Projekt „Kinderhand“, eine Tombola und eine Hüpfburg für Unterhaltung abseits des Wassers.
Nicht nur wegen der eigenen Erfolge äußert sich Marian Haft, Vorsitzender des BMC, zufrieden über die Veranstaltung. Es sei ein tolles Teilnehmerfeld gewesen und die Zuschauer hätten für eine gute Stimmung gesorgt. Gekrönt wurde der Tag mit einer Party. (mz)
