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Fußball-Landesliga Fußball-Landesliga: Club kann Chancen nicht verwerten

Von MARKO JESCHOR 06.03.2011, 16:21

SALZWEDEL/MZ. - Schon im Hinspiel gab es ein ähnliches Szenario, an dessen Ende ein 2:4 stand. "Mit dem Kampf bin ich zufrieden. Allerdings haben wir unsere Chancen nicht verwertet", sagte ein enttäuschter Trainer, der mit seiner Mannschaft wieder auf einen Abstiegsplatz gerutscht ist.

Für die insgesamt unnötige Niederlage in der Altmark gab es verschiedene Gründe: Neben den schwierigen Bedingungen waren da zum Beispiel die individuellen Aussetzer. Vor dem ersten Tor von Sven Komnick (13.) hätte Steven Gröper den Ball wohl besser aus der Gefahrenzone geschlagen. Denn in der Vorwärtsbewegung verlor er das Leder. Beim zweiten Gegentreffer stimmte die Zuordnung in der Ascherslebener Abwehr nicht. Nico Schulz konnte so nach einer Ecke unbedrängt zum 2:1 (28.) abschließen. Laut Aussage von Gebhardt stand Robert Ebers nicht nah genug am Gegner.

Einen kleinen Anteil an der Niederlage der Ascherslebener hatte wohl auch Schiedsrichter Marvin Oberdörfer. Sowohl Gebhardt als auch Salzwedels Trainer Marko Trostmann waren sich einig, "dass er eine sehr kleinliche Linie verfolgte", damit die FC-Tugend des Kampfes Stück für Stück im Keim erstickte. "Wir haben uns zum Schluss gar nicht mehr getraut, in die Zweikämpfe zu gehen", sagte der Club-Trainer, der sich offensichtlich benachteiligt sah. So hätte sich Ronny Leus in der 83. Minute wohl anders verhalten. Da er aber den Platzerweis fürchtete, ließ er Gregor Roth passieren. Der schloss zum 3:1-Endstand ab (83.).

Ähnlich wie gegen Bismark vor zwei Wochen ließ sich der Club vom frühen Rückstand nicht aus der Fassung bringen. Nachdem Lukas Hartmann gefoult wurde, verwandelte Tomas Horacek den Strafstoß zum 1:1 (23.). Der Ausgleich zum 2:2 lag kurz der Pause in der Luft. Doch der erneut agile Enrico Hoyer (40.) und Robert Ebers (43.) vergaben ihre Chancen.

In Halbzeit zwei hatte der FCA seine beste Phase zwischen der 60. und 70. Minute. Vladimir Semanco per Kopf (62.) sowie Hoyer (62.) und Hranicka (68.) hätten den zweiten Treffer erzielen müssen. Selbst Salzwedels Trainer wusste nach der Partie: "Fällt der Ausgleich, brechen wir ein."

Der Sturmlauf hielt bis zum Ende der Partie an. Es fehlte jedoch die letzte Konsequenz. "Wir haben uns nie aufgegeben. Allerdings gingen zu wenig spielerische Impulse aus dem Mittelfeld aus", hatte sich Gebhardt von der Achse Vladimir Zir und Vladimir Semanco mehr erhofft. Dagegen überzeugten Horacek und Gröper in Halbzeit zwei. Beide stemmten sich gegen die Konter, verloren so gut wie keinen Zweikampf.

Trostmann war mit der Leistung seiner Schützlinge dagegen nicht zufrieden. "Der Schlüssel zum Erfolg lag in der Abwehrarbeit. In anderen Bereichen haben wir noch viel Luft nach oben."

1. FC Aschersleben: Bellstedt; Horacek, Gröper, Leus, Semanco (V), Zir (V), Hranicka, Ebers (77. Laßbeck), Schmidt (V), Hoyer, Hartmann (66. Linde).

Tore: 1:0 Sven Komnick (13.), 1:1 Tomas Horacek (23., FE), 2:1 Nico Schulz (28.), 3:1 Gregor Roth (82.);

SR: Marvin Oberdörfer (Dahlen); ZS: 137