Fußball: Fußball: Eine einseitige Angelegenheit

baalberge/MZ. - Rassige Zweikämpfe oder hitzige Wortgefechte blieben die rühmliche Ausnahme. Es kam keine Derbystimmung auf, denn zu einseitig verliefen diese 90 Minuten. Obwohl die Schackstedter keine Bäume ausreißen mussten, waren sie eine Klasse besser und gewannen beim Schlusslicht auch in dieser Höhe verdient mit 5:0 (2:0).

"Ich bin sehr zufrieden mit der Vorstellung meiner Mannschaft, denn Spiele beim Letzten sind immer schwer. Jeder erwartet einen klaren Erfolg. Wir haben konsequent über die Flügel gespielt und in der zweiten Halbzeit unsere Überlegenheit auch in Toren ausgedrückt", lautete das Fazit von Schackstedts Trainer Torsten Göse.

Die Gäste starteten wie die Feuerwehr. Steve Elle (1.) schoss knapp vorbei, Vladimir Zir (5.) jagte den Ball an die Latte.

Seine Freistoß-Eingabe zwei Minuten später verwandelte der glänzend aufgelegte SSV-Regisseur Oleg Derkach mit dem Kopf zur überfälligen Führung. Doch nach einer Viertelstunde beschränkten sich die Schackstedter auf die Verwaltung ihres Vorsprungs, suchten den Erfolg zu sehr durch die Mitte. Bei einigen guten Konterchancen fehlte dem letzten Pass die Präzision. So kamen die Baalberger etwas auf, hatten aber nur eine halbe Chance, als Markus Labbert (35.) eine flache Eingabe nur knapp verpasste. Wie der Blitz aus heiterem Himmel fiel dann das 2:0. Steve Elle (42.) versetzte Jan Buddelmann und zog aus 18 Metern mit dem linken Fuß trocken ab. Der Ball landete unhaltbar für Keeper Benny Boche im oberen Eck.

Mit einem Doppelschlag erstickte Pascal Denzin die Hoffnungen der Hausherren auf ein akzeptables Ergebnis. Der 19-jährige Mittelfeldspieler schoss seine ersten Tore für Schackstedt, profitierte beim 3:0 von der unfreiwilligen Unterstützung von Boche und Baalberges Libero Oliver Radecke, die das Leder nach Zirs Freistoß nicht aus dem Torraum schlagen konnten. "Da hatte ich sehr viel Glück, dass der Ball noch zu mir kam. Bei meinem zweiten Treffer konnte ich nichts mehr falsch machen. Den hat Oleg Derkach mir super aufgelegt", freute sich Denzin über seine ersten beiden Tore im Männerbereich.

"Wir haben vier der fünf Gegentore nach Standardsituationen geschluckt. Da müssen wir eigentlich nur richtig am Mann stehen. Aber uns fehlt für diese Spielklasse auch die Qualität", erklärte Trainer Heiko Buhrau, der bei einigen seiner Schützlinge auch das nötige Engagement vermisste und nur mit der Leistung von Florian Ludwig zufrieden war.

"Atze hat den gefährlichen Peter Mosko sehr gut im Griff gehabt." Bis auf die Szene in der 87. Minute, als der SSV-Angreifer per Kopf nach einem Eckball von Elle für den Endstand sorgte.

Baalberge:

Boche - Buddelmann (46. Glaser), Radecke, Ludwig, Pankrath (62. Riedel) - Stehr, Labbert, Meier (62. Bayraktar),Knapp - Schröder, Schock

Schackstedt:

Hahn - Pustal, Pilz, Bauer (69. Gerstenberger) - Denzin (64. Bilkenroth), Reitmann, Derkach (64. Peinl),Semanco, Zir - Mosko, Elle

Schiedsrichter:

Marcel Kautz (Brumby)

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Assistenten:

Sebastian Schulz (Biendorf), Hans-Jürgen Winterfeld (Nienburg) Zuschauer:

115 Tore:

0:1 Derkach (8.), 0:2 Elle (44.), 0:3, 0:4 Denzin (57., 64.), 0:5 Mosko (87.)