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Aus für Aldi-Logistik in Könnern Aus für Aldi-Logistik in Könnern: Konzern will fast alle Jobs erhalten

16.02.2017, 07:45
Nach 20 Jahren war Schluss: Aldi machte sein Logistikzentrum im Könneraner Gewerbegebiet Nord zum Jahresende 2017 dicht. Jetzt zieht hier das Handelsportal „Relaxdays“ ein.
Nach 20 Jahren war Schluss: Aldi machte sein Logistikzentrum im Könneraner Gewerbegebiet Nord zum Jahresende 2017 dicht. Jetzt zieht hier das Handelsportal „Relaxdays“ ein. Archiv/Engelbert Pülicher

könnern - In einem Antwortschreiben an die beiden Linke-Landtagsabgeordneten Birke Bull-Bischoff und Christina Buchheim sowie den Bundestagsabgeordneten Jan Korte hat der Lebensmittelkonzern Aldi-Nord die Weiterbeschäftigung des Großteils der knapp 100 Mitarbeiter aus dem Logistikzentrum Könnern zugesagt.

Ende Januar hatten die Linke-Politiker in einem Schreiben an das Unternehmen gegen die für Ende 2017 angekündigte Schließung des Logistikzentrums protestiert und an die soziale Verantwortung von Aldi für die Beschäftigten und die Region appelliert. Die Regionalgesellschaft habe das „Anliegen, dass nahezu alle der betroffenen Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze behalten“, schrieb die Essener Aldi-Zentrale in ihrer Antwort vom 10. Februar nun an die Abgeordneten.

„Wenn Aldi das ernst meint und den betroffenen Arbeitnehmern realistische und zumutbare Angebote zu vergleichbaren Konditionen macht, würden wir das begrüßen. Wir werden das weiter verfolgen“, erklärt Jan Korte dazu. Außerdem würden er und seine Landtagskolleginnen Birke Bull-Bischoff und Christina Buchheim genau beobachten, ob der Konzern zu seinem Versprechen stehe, faire Lösungen für diejenigen zu finden, die nicht weiter beschäftigt werden.

Aldi hatte rund 40 Millionen Mark - ohne Hilfe von Fördermitteln - in den Aufbau des Logistikzentrums Könnern investiert, das im Januar 1997 seinen Betrieb aufnahm und seitdem die Discounter im südlichen Teil Sachsen-Anhalts beliefert. Diese Aufgabe sollen ab 2018 offenbar die Logistikzentren in Barleben und Beucha mit übernehmen. Konkrete Antworten auf verschiedene MZ-Fragen blieb der Konzern bis heute schuldig. (mz/tad)