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11. Askania-Hallencup 11. Askania-Hallencup: TV Askania verliert Finale gegen Stendal

Von Carsten Roloff 20.12.2014, 19:30
Christoph Vatthauer (links) verliert mit der Alt-Kreisauswahl gegen Askania mit Matthias Oehme 0:3.
Christoph Vatthauer (links) verliert mit der Alt-Kreisauswahl gegen Askania mit Matthias Oehme 0:3. Tobias Lizenz

Bernburg - Tolle Tricks, blitzsaubere Kombinationen, viele schöne Treffer und ein perfekt mitspielender Torwart – bei der elften Auflage des Askania-Cups boten die Protagonisten auf dem Parkett den Zuschauern mitreißenden Hallenfußball. Im Finale standen sich mit dem 1. FC Lok Stendal und dem TV Askania Bernburg auch die zwei besten Teams gegenüber. Zur Pause lagen die Gastgeber durch Treffer von Marcus Schubert, Michael Schmidt und Marcus Bäcker noch mit 3:2 vorn. Doch in der zweiten Halbzeit drehten die Stendaler den Spieß um. Benni Bublee, der überragende Spielertrainer Sven Körner, der mit acht Toren Schützenkönig des Turniers wurde, und Philipp Olschewski sicherten mit ihren Treffern dem Team aus der Altmark den 5:3-Erfolg und den Turniersieg.

„Stendal hat verdient gewonnen, Sven Körner hat uns abgeschossen. Das Wechselspiel mit dem Torhüter hat Lok taktisch am besten gelöst“, gratulierte Askania-Kapitän Michael Schmidt dem Team aus der Altmark zum Turniersieg, an dem der ehemalige HFC-Kicker Körner einen entscheidenden Anteil hatte. Bei eigenem Ballbesitz löste der Trainer seinen Keeper Bryan Giebichenstein ab, dirigierte seine Schützlinge auf dem Parkett, die er geschickt in Szene setzte und brachte die gegnerischen Keeper mit seinen platzierten Fernschüssen zur Verzweiflung. Im Halbfinale gegen Calbe schoss Körner 40 Sekunden vor dem Ende das goldene Tor. „Wir haben den Jungs vor dem Endspiel noch einmal die Order gegeben, dass Körner nicht zum Schuss kommen darf. Trotzdem hat er uns zwei Dinger rein gehauen“, erzählte Askanias Teambetreuer Udo Bauer.

Der Lok-Trainer gab die Komplimente an seine junge Truppe weiter. „Wir sind hier mit vier A-Jugendlichen hergefahren, die sich glänzend geschlagen haben. Und wenn dann ein blindes Huhn acht Körner findet, kann dann am Ende der Turniersieg herausspringen. Es hat riesigen Spaß gemacht. Die Spiele standen auf einem sehr guten Niveau. Die Veranstaltung war perfekt organisiert. Nur von der Zuschauerzahl war ich enttäuscht“, meinte der Lok-Coach.

165 zahlende Besucher saßen auf der Tribüne der Bruno-Hinz-Halle. „Es ist schade, dass die Fußballfans aus der Region das Turnier nicht annehmen. Die Zuschauer sind auf ihre Kosten gekommen. Den Mannschaften hat es Spaß gemacht. Diejenigen, die daheim geblieben sind, haben einen schönen Fußballnachmittag verpasst“, meinte Askania-Präsident Michael Angermann.

Spaß hatte auch der Schackstedter SV, der von den beiden Gastspielern Marcel Pusch und Rico von Lachner unterstützt wurde. „Bei den beiden Jungs möchten wir uns bedanken. Wir hatten nie damit gerechnet, dass wir den Saale-Cup gewinnen und uns für den Askania-Cup qualifizieren. Einige unserer Spieler hatten den Samstag bereits verplant. Aber durch die Hilfe der zwei Askanen konnten wir ein schlagkräftiges Team stellen“, erklärte Schackstedts Präsident Andreas Gerstenberger. Der Landesklasse-Verein unterlag nur den beiden Finalisten, verbaute aber Verbandsligist Magdeburger SV Preussen durch den 4:3-Erfolg den Weg ins Halbfinale. Mit dem schon beim Saale-Cup brillierenden Denny Sondergeld stellte der SSV auch den besten Spieler des Turniers. (mz)

Der 1. FC Lok Stendal gewinnt den 11. Askania-Hallencup.
Der 1. FC Lok Stendal gewinnt den 11. Askania-Hallencup.
dpa Lizenz