Vermisstenfall Inga Spur zum "Horrorhaus"-Besitzer in Sachsen-Anhalt vernachlässigt? Interne Dokumente wecken Zweifel an Ermittlungen
Nach acht Jahren gibt das Verschwinden der damals fünfjährigen Inga in Sachsen-Anhalt Rätsel auf. Interne Dokumente wecken Zweifel an den Ermittlungen. Der Spur zu einem Pädophilen soll nicht richtig nachgegangen worden sein.

Halle/MZ - Die Decke des Hauses ist eingefallen. Verkohlte Dachbalken ragen in den Himmel. Auf dem Mauerwerk wächst Gras. Der mannshohe Sichtschutz aus Filzstoff, den der Eigentümer einst um den Garten spannte, hat Risse. Durch die sieht man das Loch, das im hinteren Teil des verwilderten Gartens gegraben wurde. Geht man näher heran, entdeckt man die Nagelspitzen, die aus der Hoftür ragen, um ein Übersteigen zu erschweren. Man erblickt die zugemauerten Fenster, vor die der Eigentümer Gardinen spannte, wohl um die Steine zu verbergen. Und man sieht im Garten die Palette mit Betonsäcken, die durch Regen und Witterung aufgeplatzt sind.
