Trauer und Anteilnahme: Trauer und Anteilnahme: So reagiert Sachsen-Anhalt auf den Anschlag in Berlin

Magdeburg - Der Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt hat auch in Sachsen-Anhalt große Bestürzung und Trauer ausgelöst. Das Innenministerium des Landes hat als Zeichen der Anteilnahme für den 20. Dezember 2016 Trauerbeflaggung an Dienstgebäuden des Landes angeordnet.  Innenminister Holger Stahlknecht sagte: „Ich verurteile die Tat auf das Schärfste. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer.“

Unterdessen hat die Landeshauptstadt Magdeburg den Weihnachtsmarkt vor dem Alten Rathaus nach dem Anschlag von Berlin nicht abgesagt. Die Buden öffnen regulär. „Allerdings wollen wir auf Musik verzichten. ‚Jingle Bells‘ spielen – das geht nicht an so einem Tag“, sagte Geschäftsführer Paul-Gerhard Sieger. Die Händler und Magdeburg Events als Veranstalter hätten die Entscheidung gemeinsam getroffen.

Stieger sagte, die Polizei schicke zusätzliche Kräfte zur Absicherung. Es liege aber keine konkrete Warnung vor. „Deshalb wollen wir den Markt nicht absagen. Wir haben viele Kinder, die sich darauf freuen.“

Den Magdeburger Weihnachtsmarkt besuchen jedes Jahr bis zu zwei Millionen Besucher. In diesem Jahr überwacht die Polizei das Gelände zum ersten Mal mit Videokameras. (mz)