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  7. SPD stellt Armin Willingmann als Spitzenkandidat vor

97 von 98 Stimmen SPD nominiert Willingmann als Spitzenkandidat für Landtagswahl 2026

In genau einem Jahr wählt Sachsen-Anhalt einen neuen Landtag: Die SPD hat auf einem Parteitag in Quedlinburg (Harz) Armin Willingmann als Spitzenkandidaten nominiert. Wie der Wissenschafts- und Energieminister für sich werben will.

Von Jan Schumann Aktualisiert: 06.09.2025, 15:19
Armin Willingmannn ist in Quedlinburg als SPD-Spitzenkandidat für die Landtagswahl nominiert worden. Unterstützt wird der Mann aus dem Harz von SPD-Bundeschef Lars Klingbeil (links).
Armin Willingmannn ist in Quedlinburg als SPD-Spitzenkandidat für die Landtagswahl nominiert worden. Unterstützt wird der Mann aus dem Harz von SPD-Bundeschef Lars Klingbeil (links). (Foto: picture alliance/dpa | Matthias Bein)

Quedlinburg/MZ - Ein Jahr vor der Landtagswahl hat Sachsen-Anhalts SPD Armin Willingmann als Spitzenkandidat nominiert. Der amtierende Wissenschafts-, Energie- und Umweltminister wurde am Samstag auf einem Landesparteitag in Quedlingburg (Harz) mit 97 von 98 Stimmen bestätigt. Es gab eine Enthaltung.

Der 62-Jährige stimmte seine Parteifreunde auf den Wahlkampf ein. Die SPD „schaut den Menschen aufs Maul, aber sie redet ihnen nicht nach dem Mund“, sagte der langjährige Hochschulrektor. Er nahm Bezug auf eine vor Tagen veröffentliche Wahlumfrage, die die rechtsextreme AfD mit 39 Prozent klar als stärkste Kraft im Land sieht. „Sie lebt davon, Angst zu verbreiten und die Menschen gegeneinander aufzubringen“, so Willingmann. „Wir werden nicht zulassen, dass dieses Land ab 2026 zum Versuchsfeld der Rechtsextremen wird.“

Willingmann: Sieben Prozent sei nicht der Anspruch der SPD

Allerdings müsse sich seine Partei deutlich steigern. „Das kann nicht unser Anspruch sein, sieben Prozent.“ Er erklärte zugleich, die zentrale Frage dieser Landtagswahl sei nicht, wer stärkste Kraft werde. „Es wird darauf ankommen, dass die demokratischen Parteien der Mitte eine Regierung bilden können.“ Die SPD müsse Politik für Landwirte, Realschüler, Jurastudenten, Rentner und Ingenieure machen, so Willingmann.

Offiziell muss der 62-Jährige noch auf Platz eins der Landesliste gewählt werden. Dies gilt mit der Nominierung in Quedlinburg aber als sicher.