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Afrikanische Schweinepest Mit Drohne und Spürhund - erster Kreis im Land übt den Seuchen-Ernstfall (mit Video)

Im Burgenlandkreis ist die Afrikanische Schweinepest (ASP) ausgeprochen - allerdings nur für eine Übung, bei der mit viel Aufwand versucht wird, die Seuche einzudämmen. Doch der Ernstfall rückt näher.

Von Julius Lukas 14.09.2022, 13:25
Im Burgenlandkreis wird bereits jedes geschossene oder gefundenen Wildschein beprobt. So soll frühzeitig ein Schweinepest-Ausbruch erkannt werden.
Im Burgenlandkreis wird bereits jedes geschossene oder gefundenen Wildschein beprobt. So soll frühzeitig ein Schweinepest-Ausbruch erkannt werden. Foto: Hendrik Schmidt/dpa

Possenhain/MZ - Die Menschenkette schiebt sich gemächlich durch das Unterholz. Blätter rascheln, Zweige knacken. Dann, ganz plötzlich, erschallt ein lauter Ruf: „Fund“, schreit ein junger Mann in der Mitte der Kette. Für Steffen Hoffmann ist der Ruf wie ein Startschuss. Sofort spurtet der amtliche Tierarzt des Burgenlandkreises zum Fundort. Und was da liegt, entlockt ihm ein zufriedenes „Ah“. „Ein Kadaver, Schwarzwild“, ruft Hoffmann durch den Wald, damit jeder es hört. Anschließend dokumentiert er das tote Tier und dessen Lage mit einer App auf seinem Telefon. Die Menschenkette raschelt derweil weiter durch das Unterholz.