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Lost Place in Sachsen-Anhalt Schleuse von Wüsteneutzsch bleibt Sachsens unvollendeter Weg zum Meer

Auf halbem Weg zwischen Leipzig und Merseburg ragen seit Jahrzehnten die Ruinen eines Jahrhundertbaus aus den Feldern. Die Schleuse von Wüsteneutzsch sollte Mitteldeutschlands Süden mit der Nordsee verbinden. Was aus dem Projekt geworden ist.

Von Steffen Könau Aktualisiert: 03.07.2022, 13:26
Die imposante Ruine von Wüsteneutzsch
Die imposante Ruine von Wüsteneutzsch (Foto: Steffen Könau)

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Wüsteneutzsch - Wie ein Hochhaus ragt die Ruine aus der Landschaft, die vor Jahrzehnten aus tausenden Tonnen Beton in Nichts gegossen wurde, um Sachsen den Weg zum Meer zu eröffnen. Grau stehen die Wände bis heute da, der Zement kaum bröcklig, aber von Bäumen bestanden und von Büschen zurückgeholt in den Schoß von Mutter Natur. Was einmal der Saale-Elster-Kanal hatte werden sollen, endet am Nordrand des Örtchens Wüsteneutzsch in der Nähe von Leuna, ohne angefangen zu haben. Die hochaufragenden Betonmauern sollten einmal eine Schleuse werden, die den bis kurz hinter Günthersdorf gezogenen Kanal mit der Saale bei Merseburg verbindet. Heute sind sie ein Fluss aus Stein.