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  7. Krankenhäuser in Sachsen-Anhalt: Kliniken in Existenznot: Überleben die Häuser bis zur Großreform?

Versorgung in Sachsen-Anhalt Kliniken in Existenznot: "Viele kämpfen ums Überleben"

Schon jetzt kämpfen Krankenhäuser in Sachsen-Anhalt mit Defiziten. Mit der anstehenden Reform drohen weitere Einschnitte – und damit in der Versorgung vor allem im ländlichen Raum.

Von Lisa Garn Aktualisiert: 24.04.2024, 11:50
Die Kliniken stehen auch in Sachsen-Anhalt vor großen Strukturveränderungen.
Die Kliniken stehen auch in Sachsen-Anhalt vor großen Strukturveränderungen. (Foto: Stefan Sauer/zb/dpa)

Halle/MZ. - Kliniken in Deutschland steht die größte Reform seit Jahrzehnten bevor. Sie soll die Qualität steigern und die Finanzlage verbessern. Doch die Krankenhausgesellschaft Sachsen-Anhalt befürchtet, dass einige Häuser die Reform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) gar nicht mehr erleben. „Viele kämpfen ums Überleben“, sagt Geschäftsführer Gösta Heelemann. Das Defizit infolge der Inflation und gestiegener Energie- und Personalkosten liege aktuell bei rund 260 Millionen Euro. „Für manche kommt die Reform vielleicht zu spät.“ In Kraft treten soll sie wohl 2028. Heelemann geht davon aus, „dass ein Drittel oder sogar die Hälfte der Kliniken es bis dahin nicht schafft, wenn keine Übergangsfinanzierung kommt“. In Not seien „viele, auch kleinere Häuser, die keine Reserven mehr haben“.