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Bevölkerung Immer weniger Babys: Sachsen-Anhalt steckt im Geburtentief

In Deutschland gibt es wegen der Pandemie eigentlich einen Baby-Boom - der kommt aber nur nicht in Ostdeutschland an. Was eine Geschlechtskrankheit und Rauchen auch damit zu tun haben.

Von Max Hunger Aktualisiert: 30.05.2022, 13:44
Junge Mütter sind in Sachsen-Anhalt seltener als in westlichen Bundesländern. Das hat bestimmte Gründe.
Junge Mütter sind in Sachsen-Anhalt seltener als in westlichen Bundesländern. Das hat bestimmte Gründe. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dp

Halle/MZ - Baby-Boom im Westen, Geburtentief im Osten: In Sachsen-Anhalt hat die Zahl der Neugeborenen einen langjährigen Tiefststand erreicht. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes kamen hier im vergangenen Jahr 16.024 Kinder zur Welt - das sind 600 weniger als im Vor-Pandemie-Jahr 2019 und so wenige wie zuletzt vor 27 Jahren. Damit folgt die Entwicklung zwar der in vielen anderen ostdeutschen Bundesländern, verläuft aber gegen den Bundestrend. Denn insgesamt hat die Pandemie in Deutschland für einen Baby-Boom gesorgt. Im vergangenen Jahr kamen in Deutschland 795.000 Kinder zur Welt. So viele Babys gab es zuletzt 1997.