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Flucht vor Russlands Krieg 27.000 Ukrainer in Sachsen-Anhalt angekommen - So steht es um ihre Integration

Sechs Monate nach Russlands Überfall auf die Ukraine suchen täglich bis zu 100 Flüchtlinge in Sachsen-Anhalt Schutz. Bei Schule, Wohnung und Grundversorgung für die Neuankömmlinge hat sich einiges getan. Warum bislang jedoch nur wenige eine Arbeit gefunden haben.

Von Max Hunger 23.08.2022, 20:00
Rund 27.000 ukrainische Flüchtlinge leben derzeit in Sachsen-Anhalt, rund 9.000 davon sind Kinder und Jugendliche. Die meisten gehen inzwischen in einen Kindergarten oder eine Schule. Für die Unterstützung bedankten sich ukrainische Kinder in heimischer Tracht im Juli in Aschersleben mit einem Fest.
Rund 27.000 ukrainische Flüchtlinge leben derzeit in Sachsen-Anhalt, rund 9.000 davon sind Kinder und Jugendliche. Die meisten gehen inzwischen in einen Kindergarten oder eine Schule. Für die Unterstützung bedankten sich ukrainische Kinder in heimischer Tracht im Juli in Aschersleben mit einem Fest. (Foto: Frank Gehrmann)

Halle/MZ - Mit dem Überfall auf die Ukraine hat Russland die größte Fluchtbewegung in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg ausgelöst. Ein halbes Jahr später zeigt sich nun: Der Flüchtlingszuzug ist ungebrochen. Nach Angaben des Innenministeriums in Magdeburg melden die Kommunen in Sachsen-Anhalt derzeit 50 bis 100 neue Flüchtlinge aus der Ukraine pro Tag. „Nach wie vor treffen kontinuierlich Kriegsflüchtlinge in Sachsen-Anhalt ein, um hier Schutz zu suchen“, teilte das Ministerium auf MZ-Anfrage mit. Laut Sozialverbänden und Arbeitsagentur haben die bereits eingetroffenen Ukrainer zwar inzwischen meist eine Wohnung und beziehen eine Grundversorgung - ihre Integration steht jedoch erst am Anfang.