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Demos gegen REchtsextremismus und Afd In diesen Städten Sachsen-Anhalts wird am Wochenende gegen rechts demonstriert

Seit Mitte Januar gehen in Sachsen-Anhalt Tausende Menschen auf die Straße, um gegen Rechtsextremismus und für Demokratie zu demonstrieren. Wo an diesem Wochenende Proteste stattfinden: ein Überblick.

Von DUR/rw Aktualisiert: 02.02.2024, 12:14
In Halle demonstrierten am 20. Januar 2024 knapp 16.000 Menschen gegen die AfD und Rechtsextremismus.
In Halle demonstrierten am 20. Januar 2024 knapp 16.000 Menschen gegen die AfD und Rechtsextremismus. Foto: dpa

Halle (Saale). - Bundesweit sind an diesem Wochenende wieder zahlreiche Demonstrationen geplant, um ein Zeichen gegen Rechtsextremismus zu setzen. Auch in Sachsen-Anhalt gehen in den kommenden Tagen vielerorts Bürger auf die Straße.

Samstag, 3. Februar 2024

  • Halle: 15 Uhr, Marktplatz
  • Schönebeck: 16 Uhr, Markt vor dem Rathaus
  • Wittenberg: 15 Uhr, Schlossplatz
  • Aken: 14 Uhr, Marktplatz

Sonntag, 4. Februar 2024

  • Magdeburg: 16 Uhr, Hauptbahnhof
  • Weißenfels: 15 Uhr, Marktplatz
  • Halberstadt: 16 Uhr, Holzmarkt

Auch für die kommende Woche sind bereits Proteste gegen rechts angekündigt. So gehen am 11. Februar Menschen in Zeitz (15 Uhr, Altmarkt) und Bernburg (15 Uhr, Karlsplatz) auf die Straße.

Für den 18. Februar ruft das Kollektiv "IfS dichtmachen" zu einer Demo in Schnellroda auf (12 Uhr, Ort noch nicht bekannt). Ifs steht für den in Schnellroda ansässigen Thinktank "Institut für Staatspolitik" des neurechten Verlegers Götz Kubitschek, der vom Verfassungsschutz als "gesichert rechtsextrem" eingestuft wird.

Correctiv-Recherche: Ulrich Siegmund bei Treffen von Rechtsextremen in Potsdam dabei

Auslöser für die bundesweiten Proteste sind die Enthüllungen des Recherchezentrums Correctiv über ein Treffen von Rechtsextremen in Potsdam, bei dem über die massenhafte Vertreibung von Menschen aus Deutschland gesprochen wurde.

An dem Treffen nahmen neben AfD-Politikern - darunter Sachsen-Anhalts AfD-Co-Fraktionschef Ulrich Siegmund - auch einzelne Mitglieder der CDU und der sehr konservativen Werteunion teil.

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Sachsen-Anhalt: Demos weiten sich auf viele kleinere Städte aus

Nach den Demos in Halle und Magdeburg am 20. Januar haben sich die Proteste in der vergangenen Woche auf viele kleinere Städte in Sachsen-Anhalt ausgeweitet. So demonstrierten am Wochenende des 27. und 28. Januar Menschen in Seehausen, Tangerhütte, Blankenburg, Wernigerode,  Quedlinburg, Stendal, Tangermünde, Sangerhausen, Wittenberg, Stolberg, Aschersleben oder Gardelegen.

Noch vor den Großdemonstrationen in Halle und Magdeburg am 20. Januar fanden Proteste in Stendal und Dessau statt.

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Bundesweit hat es in der vergangenen Woche (22. bis 28. Januar) mehr als 300 Demos für die Demokratie und gegen Rechtsextremismus gegeben. Mehr als 900.000 Menschen nahmen daran teil. In der Vorwoche (15. bis 21. Januar) gingen nach Angaben der Polizei 1,13 Millionen in mehr als 100 Orten auf die Straße.