Portal für Patienten in Sachsen-Anhalt Bundes-Klinik-Atlas steht vor dem Aus: Was Kliniker jetzt fordern
Das staatliche Online-Portal sollte die Qualität der Häuser transparent machen. Doch die Kritik ist vernichtend. Nun wird das Ende vorbereitet – das begrüßen nicht nur Krankenhauschefs.

Halle/MZ. - Er sollte eines der Prestigeprojekte im Gesundheitswesen sein: Nun ist der Bundes-Klinik-Atlas zu Leistungen der Krankenhäuser offenbar gescheitert. Schon zur Einführung des staatlichen Informationsportals im Mai 2024 hagelte es Kritik auch aus Sachsen-Anhalt. Nun will die neue Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) die Projektgruppe für den Klinik-Atlas auflösen, das berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die Krankenhausgesellschaft Sachsen-Anhalt begrüßt den Vorstoß: „Der Atlas ist mit gerade einmal zwanzig gelisteten Krankheiten ein völlig überflüssiges, für den Steuerzahler kostenintensives und bürokratisches Angebot“, sagte Gösta Heelemann, Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft in Sachsen-Anhalt (KGSAN), der MZ.