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Tangeln in der Altmark Wie ein Landwirt sein Dorf mit Wärme aus eigener Produktion beliefert

Erdgasmangel, hohe Preise, kalter Winter? „Das juckt uns nicht“, sagt Christian Raapke. Die Ortschaft Tangeln in der Altmark ist ein sogenanntes Bioenergiedorf - Orte, die sich weitgehend autark mit Energie versorgen. Welches Problem derzeit dennoch Kopfzerbrechen bereitet.

Von Alexander Schierholz 22.08.2022, 14:21
Christian Raapke, Geschäftsführer der Agrargenossenschaft in Tengeln in der Altmark gibt Gas: Rechts hinter ihm steht einer der Behälter, in denen aus Gülle und Pflanzensilage  Biogas entsteht. Das Futter für die Anlage kommt unter anderem von dem Maisfeld im Hintergrund.
Christian Raapke, Geschäftsführer der Agrargenossenschaft in Tengeln in der Altmark gibt Gas: Rechts hinter ihm steht einer der Behälter, in denen aus Gülle und Pflanzensilage Biogas entsteht. Das Futter für die Anlage kommt unter anderem von dem Maisfeld im Hintergrund. (Foto: Alexander Schierholz)

Tangeln/MZ - Christian Raapke steuert seinen weißen Kombi durch die Straßen von Tangeln. „Hier, der Kindergarten“, er weist mit der Linken durchs offene Fenster auf einen hell gestrichenen Flachbau, „den versorgen wir auch mit.“ Die Sonne knallt auf das Haus, die Rollläden sind heruntergelassen, der Garten mit den Spielgeräten auf vertrocknetem Rasen ist verwaist. „Die haben jetzt Mittagsruhe.“ Rechts ein Maisfeld, „Silomais, der geht direkt in die Anlage“. Die Maispflanzen stehen vielleicht einen Meter bis 1, 50 Meter hoch, viele wirken verdorrt. „Normalerweise müssten sie doppelt so groß sein“, sagt Raapke.