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6500 Jahre alt 6500 Jahre alt: 25 seltene steinzeitliche Brandgräber bei Wedringen entdeckt

25.07.2019, 10:17
Die Überreste der Steinzeitsiedlung waren im Rahmen des Baus der Ortsumgehung der Bundesstraße 71 bei Wedringen gefunden worden.
Die Überreste der Steinzeitsiedlung waren im Rahmen des Baus der Ortsumgehung der Bundesstraße 71 bei Wedringen gefunden worden. ZB

Wedringen - Archäologen haben im Landkreis Börde 25 seltene steinzeitliche Gräber entdeckt. Bei dem 6500 Jahre alten Fund nahe Wedringen handele es sich um Brandgräber der sogenannten Rössener Kultur, sagte Projektleiterin Susanne Friederich am Donnerstag.

Das sei eine Besonderheit, da in dieser Kultur die Toten normalerweise in der Erde bestattet wurden. „Dabei sind es keine Urnengräber, sondern die Grabgruben entsprechen in ihrer Größe denen für Körperbestattungen“, sagte Friederich.

Anstelle eines kompletten Skeletts fanden die Archäologen nur Leichenbrandsplitter. Im heutigen Leunaer Ortsteil Rössen (Saalekreis) wurde erstmals in den 1870er Jahren ein Gräberfeld der Gruppe entdeckt, die daraufhin danach benannt wurde. (dpa)