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Migration in Sachsen-Anhalt 4.800 neue Kriegsflüchtlinge: Scharfe Kritik an Bürgergeld-Stopp für Ukrainer

Sachsen-Anhalt zählt seit April mehr als 4.800 neue Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine – seit langem der stärkste Anstieg. Laut Bundesregierung sollen Neuankommende allerdings bald kein Bürgergeld mehr bekommen. Warum die Zahl der Kriegsflüchtlinge im Land wieder steigt und Kritiker vor dem Bürgergeld-Stopp warnen.

Von Max Hunger 23.11.2025, 06:00
In Sachsen-Anhalt leben derzeit rund 34.000 Flüchtlinge aus der Ukraine. 7.900 von ihnen haben einen Job. Wer nicht arbeitet, soll künftig kein Bürgergeld mehr erhalten.
In Sachsen-Anhalt leben derzeit rund 34.000 Flüchtlinge aus der Ukraine. 7.900 von ihnen haben einen Job. Wer nicht arbeitet, soll künftig kein Bürgergeld mehr erhalten. (Foto: Oliver Berg/dpa)

Halle/MZ - Asylbewerberleistungen statt Bürgergeld: Die geplante Neuregelung der Unterstützung für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine stößt in Sachsen-Anhalt auf scharfe Kritik. Die Reform werde höhere Kosten verursachen und die Integration der Ukrainer erschweren, sagte Susi Möbbeck (SPD), Integrationsbeauftragte für Sachsen-Anhalt, der MZ. „Durch den Systemwechsel wird es künftig schwieriger, Ukrainerinnen und Ukrainer in den Arbeitsmarkt zu integrieren“, so Möbbeck. Sie rechnet zudem mit einem hohen Aufwand für die Behörden. Geld sparen? „Das kann man knicken“, so die SPD-Politikerin.