Volleyball - CV Mitteldeutschland: Volleyball - CV Mitteldeutschland: Piraten laden zu öffentlichem Training

Spergau - Wer schon immer mal wissen wollte, wie das Training bei einem Volleyball-Erstligisten so abläuft, der sollte sich den Sonntagnachmittag freihalten. Am zweiten Advent lädt der an diesem Wochenende punktspielfreie CV Mitteldeutschland (CVM) zu einem öffentlichen Training in die Jahrhunderthalle nach Spergau ein. Beginn ist um 16.30 Uhr.

Auf die Zuschauer wartet dabei kein extra entworfenes und auf die Gäste zugeschnittenes Programm, bei dem Cheftrainer Ulf Quell den Entertainer mimt, sondern „ein Einblick in unseren Trainingsalltag“, erklärt Quell, der so tun wird, als ob die Gäste gar nicht da sind. Das wird sich dann übrigens nach dem Ende des Trainings nach etwa eineinhalb Stunden ändern, denn dann haben die Fans noch die Möglichkeit, auf Autogramm-Jagd zu gehen. „Für uns ist das mal eine ganz nette Abwechslung“, so Quell, der natürlich darauf hofft, dass sich möglichst viele Piraten-Fans dafür interessieren, „was wir im Training so machen. Wir haben ja auch keine Geheimnisse. Jeder ist eingeladen“.

Neben dem eigenen Sport-Alltag beschäftigt man sich beim CVM derzeit auch mit der neuesten Hiobsbotschaft aus der Deutschen Volleyball Liga. Am Donnerstag war bekanntgeworden, dass die Spielbetriebs GmbH der Dresden Volleys Insolvenz angemeldet hat. Offenbar gibt es zwischen dem Lizenznehmenden Stammverein VC Dresden und der Spielbetriebs GmbH atmosphärische Störungen. „Das kommt natürlich auch für mich völlig überraschend“, sagt Quell, „es wäre schade, wenn da jetzt die Lichter ausgehen, da schien sich ja eigentlich etwas zu entwickeln“. Die Folgen dieser Insolvenz sind derzeit noch nicht absehbar.

Sollte Dresden nicht weiterspielen können, würden sämtliche Partien der Sachsen annulliert. Damit würde auch dem CVM ein Sieg flöten gehen. Am 2. November hatten die Piraten die Dresdner in eigener Halle glatt mit 3:0 besiegt. Quell hofft, dass es nicht soweit kommen wird. „Ich hoffe, die Verantwortlichen dort treffen die richtigen Entscheidungen“, so der CVM-Trainer. (mz)