SV Merseburg 99 SV Merseburg 99: Torwartduell zwischen Christian Schmedtje und Josip Jokanovic

Merseburg - Die am Donnerstag veröffentlichten Ansetzungen für die NOFV-Oberliga, Staffel Süd, nahm Christian Schmedtje sehr entspannt zur Kenntnis. „Schott Jena ist auf jeden Fall ein Auftaktgegner, den wir schlagen müssen, um die Klasse zu halten“, kommentierte der Mann mit der Nummer eins auf dem grünen Trainingstrikot die Aufgabe am ersten Spieltag.
Von Altona ins Stadtstadion
Mit jetzt 33 Jahren besitzt das in Stade (Niedersachsen) geborene Nordlicht nicht nur die menschliche Erfahrung, um sich zu Beginn der fünf Wochen langen Vorbereitung nicht verrückt machen zu lassen. Schmedtje stand schon zu Beginn seiner Torwart-Karriere für Hamburg-Altona im Viertliga-Kasten, später dann bei den Preußen in Berlin.
Angegeben sind immer Sonntage, die exakten Spieltermine an den jeweiligen Wochenende werden erst beim Staffeltag am Sonnabend festgelegt.
07.08./19.02. SV Schott Jena
14.08./26.02. SSV Markranstädt
28.08./05.03. Bischofswerdaer FV 08
11.09./12.03. VfL Halle 96
18.09./19.03. FC International Leipzig
25.09./02.04. FSV Barleben 1911
02.10./09.04. BSG Wismut Gera
16.10./16.04. SG Union Sandersdorf
23.10./23.04. FC Carl Zeiss Jena II
30.10./30.04. FC Einheit Rudolstadt
06.11./07.05. TV Askania Bernburg
20.11./14.05. BSG Chemie Leipzig
27.11./21.05. Brandenburger SC Süd 05
04.12./28.05. VFC Plauen
11.12./04.06. VfB Germania Halberstadt
Wegen Ex-Nationalkeeper Dirk Heyne verschlug es Schmedtje 2010 dann nach Leipzig. „Dort ging dann erst der FC Sachsen in Insolvenz, später dann auch der Nachfolger Leutzsch. So bin ich dann beim FC International Leipzig gelandet“, erzählt der Mann mit dem blonden Zopf über seine sächsische Fußball-Vergangenheit.
Aufgalopp gestartet
In Merseburg sucht der frühere Student für Philosophie und Sport, der zur Zeit als Jugend-Koordinator bei „Inter“ neun Nachwuchs-Mannschaften betreut, neuen sportlichen Erfolg. „Nachdem ich zuletzt ein halbes Jahr nur auf der Bank saß, will ich wieder ins Tor - und das kann ich hier beim SV 99, bei einem Verein auf gutem Niveau.“
Mit seinem direkten Konkurrenten, dem 23 Jahre jungen Kroaten Josip Jokanovic, konnte er sich in den ersten zwei Trainingseinheiten im Stadtstadion ein bisschen beschnuppern. „Wer nun der Stärkere ist, wird sich herausstellen. Im Moment läuft doch nur der Aufgalopp“, sagt Schmedtje. „Ich kenne die Liga besser, auch die Gegenspieler. Wenn die heiße Phase mit den starken Testgegnern kommt, wird der Trainer sehen, wer den ausgerufenen Konkurrenzkampf für sich entscheidet.“
Bewährungschance in Testspielen
In Sachen Körperlänge jedenfalls kann der Ex-Markranstädter Jokanovic, der sich im letzten Jahr bei NK Zadar in Kroatien in Form hielt, mit 1,90 Metern ein Plus für sich verbuchen. „Ich habe mit 1,82 das Mindestmaß. Viel kleiner sollte ich nicht mehr werden“, scherzt der Deutsche.
In den Testspielen - nach Brachstedt (Samstag 15 Uhr) und Dölau (Mittwoch 18.30 Uhr) wurde für Samstag, 16. Juli (15 Uhr) zusätzlich eine Partie gegen den FC Eilenburg vereinbart - wird Chefcoach Farih Kadic den Nachfolgern von Steffen Pinzler identische Einsatzzeiten gewähren.
Warten auf die Ablöse
Derweil wartet Pinzler, der die Oberliga-Belastungen nicht mit seinem Job vereinbaren kann, weiter auf seine Freigabe für den BSV Halle-Ammendorf. 99-Präsident Marcus Skowronek verlangt eine Ablöse: „Steffen hat einen gültigen Vertrag bei uns unterschrieben. Für lau lassen wir ihn nicht weg.“ (mz)