Nach Brand in Salzmünde Nach Brand in Salzmünde: Todesopfer ist wohl 89-Jährige - Haus einsturzgefährdet
Salzmünde - Bei der am Montag nach einem Brand in Salzmünde (Gemeinde Salzatal) gefundenen Leiche handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine 89-jährige Frau. Das sagte die Polizei der MZ am Dienstag. Demnach handelt es sich um die Bewohnerin einer Wohnung in der Doppelhaushälfte. Sie soll dort mit ihrem Sohn und einem Neffen gewohnt haben. In dem Haus habe es drei Eingänge und drei verschiedene, voneinander getrennt Wohnungen gegeben.
Zwar stehe ein DNA-Abgleich noch aus, um absolut sicher sein zu können, dass es sich bei der Toten um die Seniorin handle, die Wahrscheinlichkeit sei aber hoch, sagte Polizeisprecherin Ulrike Diener. Die Obduktion habe ergeben, dass die Frau nicht durch das Feuer oder den Rauch ums Leben kam und auch ein Gewaltverbrechen ausgeschlossen werden kann. „Die Zeichen deuten eher auf ein gesundheitliches Problem hin“, sagte sie.
Feuer in Salzmünde: Ermittlung der Brandursache schwierig
Bei der Ermittlung der Brandursache tun sich die Beamten dagegen schwer. „Das Haus kann nicht betreten werden, weil das Dach eingestürzt ist und sich gefrohrener Löschschaum meterhoch im Inneren türmt“, sagte Diener. Das Haus sei nach wie vor unbewohnbar.
Der Neffe kam nach dem Brand in einer anderen Unterkunft unter, sagte die Bürgermeisterin der Gemeinde Salzatal, Ina Zimmermann (CDU). Sie sprach von einem sehr emotionalen Einsatz am Montag, lobte aber Anwohner, die die Einsatzkräfte bei den Temperaturen mit heißem Kaffee und Tee versorgt hatten. (mz)