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Leichtathletik Leichtathletik: Hochspringer vollbringen kleine Wunder

Von ANKE LOSACK 12.03.2012, 19:43

Halle (Saale)/MZ. - Was der Leunaer Athlet Philipp Röder vor einem Monat noch nicht schaffte, machte er am Samstag beim Wettkampf in Halle perfekt. Der 14-Jährige übersprang beim 15. Schüler-Hallenmeeting der Leichtathletikgemeinschaft (LG) Merseburg in der Brandbergehalle die 1,83-Meter-Marke im Hochsprung. Noch vor einem Monat hatte er mit übersprungenen 1,80 Metern einen Saalekreis-Rekord aufgestellt. Jetzt übertraf er diesen eigenen Rekord erneut. Damit kommt Philipp Röder, der sagte, dass er in naher Zukunft die Zwei-Meter-Marke anpeilt, seinem Ziel immer näher. "Unter rhythmischem Klatschen der Zuschauer in der voll besetzten Halle meisterte Philipp die 1,80 Meter im zweiten Versuch", erzählte Walter Knebel, der Vorsitzende des Fachverbandes Leichtathletik im Saalekreis von dem Wettkampf am Samstag. "Mit 1,83 Meter setzte er dann noch einen drauf", so Knebel, der sich für den Jungen freute. Auch bei 1,85 Meter sei er nicht ganz chancenlos gewesen.

Und dieser Samstag in Halle muss überhaupt ein guter Tag für die Hochspringer gewesen. Denn auch die zehnjährige Lore Jentsch von der LG Merseburg vollbrachte ein kleines Wunder. Erst bei einem Hochsprungwettkampf war sie angetreten, ihre Bestmarke lag bei 1,10 Meter. Ganze 20 Zentimeter setzte sie am Samstag drauf, übersprang 1,30 Meter. "Nur um zwei Zentimeter verfehlte sie den aktuellen Landesrekord", sagte Knebel verblüfft von Lores Leistung. Röder und Jentsch waren damit die Sieger im Hochsprung in ihren Altersklassen. Nadine Gerth (W 11) steuerte mit ihrem ersten Platz den dritten Sieg für die LG bei.

Aus fünf Bundesländern kamen die 558 Schüler der Altersklassen sieben bis 15 in die Brandbergehalle. Die drei Vereine MSV Buna Schkopau, SV Braunsbedra und TSV Leuna, die die LG Merseburg bilden, boten etwa 60 Starter auf, welche 38 Medaillenplätzen (15 Gold / 13 Silber / 10 Bronze) abräumten und ihrer Gastgeberrolle gerecht wurden. Die Leunaer Starter waren wie entfesselt und steuerten zum Gesamterfolg stolze 18 Medaillen - davon zehn Siege - bei.

Zum Hallenabschluss präsentierten sich die Athleten leistungsstark. "Die über 50 persönlichen Bestwerte der LG sind Zeugnis dafür", so Knebel.