Investition in Sennewitz Investition in Sennewitz: Gefährliche Kreuzung wird entschärft

Sennewitz - In Sennewitz gibt es eine der gefährlichsten Kreuzungen im Saalekreis. Der Knotenpunkt der Landesstraße 145 zur Kreisstraße, die nach Gutenberg führt und auf der anderen Seite zum örtlichen und stark frequentierten Einkaufsmarkt, gilt als kreuzgefährlich und entspricht keinerlei modernem Standard. Es kommt oft zu Unfällen. Seit Jahren ist deshalb der Ausbau in der Diskussion. Jetzt gibt es Hoffnung.
„Die Planung wird in diesem Jahr abgeschlossen“, war von Petra Witte, der Regionalbereichsleiterin der Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt für den Regionalbereich Süd, zu erfahren. Der Knotenpunkt soll richtlinien- und verkehrsgerecht ausgebaut werden. Das heißt auch, dass die Landesstraße Abbiegespuren bekommen und mit einer Ampelanlage ausgestattet werden soll. Wichtig ist dabei, dass eine Koordinierung mit der Schrankenanlage am Bahnübergang stattfindet. Einen konkreten Termin für den Kreuzungsausbau gibt es aber noch nicht, heißt es aus der Behörde. „Wir hätten den Ausbau der Kreuzung gern schon im Zuge des Ausbaus der Landesstraße 145 zwischen Sennewitz und Teicha vor zwei Jahren gesehen“, sagt Ulli Leipnitz, Bürgermeister der Gemeinde Petersberg, zu der die Orte Sennewitz, Teicha und Gutenberg gehören. Das sei aber damals nicht möglich gewesen, weil der Kreuzungsbau auch ein Privatgrundstück betroffen hätte. „Die Gemeinde hat das Grundstück nun gekauft, so dass von unserer Seite her dem Umbau nichts mehr im Wege steht.“
Besser und sicherer
Zwar ist der Ausbau des Kreuzungsareals Sache der Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt, doch die Gemeinde ist sehr interessiert daran, dass der Knotenpunkt besser und vor allem für alle Verkehrsteilnehmer sicherer wird. „Viele ältere Bürger, die vom NP-Markt kommen, trauen sich gar nicht, über die Straße zu fahren, weil die Kreuzung viel zu eng und unübersichtlich ist“, meint Leipnitz. Manch einer hätte sich deshalb auf kleinen Straßen durch Sennewitz geschlängelt. Leipnitz hält es für sehr wichtig, dass im Zuge des Umbaus nicht nur an die Autofahrer gedacht wird. Der Fuß- und Radweg von Gutenberg hört bislang direkt an der Bahnanlage auf. Fußgänger und Radfahrer müssen sich dann mit auf die Kreisstraße begeben, um zur Landesstraße zu kommen.
Der Landkreis habe im Zuge der Arbeiten die Weiterführung des Fuß-/Radwegs gefordert, war von Kerstin Küpperbusch, Pressesprecherin des Saalekreises, zu erfahren. Großes Interesse daran hat auch die Grundschule Sennewitz. „Unsere Schüler aus Gutenberg können beim gegenwärtigen Zustand der Kreuzung weder zu Fuß noch mit dem Rad alleine zur Schule nach Sennewitz kommen. Das ist viel zu gefährlich“, meint Schulleiterin Willma Ehrhard. (mz)