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Grube in Teutschenthal Grube Teutschenthal: Betreiberfirma kommt Anwohnern entgegen

Von Tanja Goldbecher 04.02.2019, 12:03

Teutschenthal - Der Betreiber der Grube Teutschenthal hat zugesichert, zukünftig kein Filtratwasser mehr in dem ehemaligen Kalibergwerk einzulagern. Das Landesamt für Geologie und Bergwesen (LAGB) hat am Freitag einen entsprechenden Vertrag mit dem Unternehmen GTS abgeschlossen.

Seit Monaten beschweren sich Anwohner über Gestank, der aus der Anlage in Angersdorf strömt. Die Betreiberfirma lagert dort seit Jahren Industrieabfälle ein - doch zuletzt häuften sich Klagen über Kopfschmerzen und Atemnot.

Filtratwasser soll Ursache für Gestank in Teutschenthal sein

Laut dem LAGB ist das Filtratwasser mutmaßlich die wesentliche Ursache für die Geruchsbelästigung. Wirtschaftsminister Armin Willingmann (SPD) hatte das Unternehmen vor Weihnachten deshalb aufgefordert, freiwillig auf dessen Einleitung zu verzichten.

Laut dem Vertrag darf die Firma GTS das Filtratwasser erst dann wieder einsetzen, wenn der Gestank verschwunden ist. Das Unternehmen hatte Ende vergangenen Jahres zudem eine neue Anlage in Betrieb genommen, um damit die Geruchsbelästigung zu verringern. Das LAGB will bis Ende Februar überprüfen, ob die Anlage tatsächlich ihren Zweck erfüllt.

Wirtschaftsminister will an dem Thema dranbleiben

Wirtschaftsminister Willingmann versprach ebenfalls, an dem Thema dran zu bleiben: „Auch in diesem Jahr werde ich Teutschenthal und Angersdorf besuchen und mich selbst davon überzeugen, ob die eingeleiteten Maßnahmen greifen.“ Der Minister betonte in diesem Zusammenhang, dass GTS grundsätzlich eine wichtige Arbeit leiste, um das ehemalige Bergwerk abzusichern. GTS verfüllt die Hohlräume mit den Abfallstoffen. (mz)