Fahndung in Schraplau Fahndung in Schraplau: Keine Spur von Räuber und Bombenbastler

Schraplau - Die Polizei sucht noch immer nach einem 25-jährigen Schraplauer, der seit Montagmittag vermutlich bewaffnet auf der Flucht ist. Gegen den Mann wird nicht nur nach einem Raub ermittelt. Er hatte auch eine offenbar selbst gebastelte Bomben-Attrappe in seinem Haus versteckt. Zu welchem Zweck, ist völlig unklar.
Man habe keine neuen Erkenntnisse zu seinem Aufenthaltsort, sagte Jürgen Müller, der Pressesprecher des Polizeireviers Saalekreis, am Dienstag auf Nachfrage. Die Öffentlichkeit werde jedenfalls noch nicht in die Fahndung einbezogen. Daher werde auch noch keine Personenbeschreibung oder ein Foto des Mannes veröffentlicht.
Freundin bedroht
Der Schraplauer war Montag bei seiner in Querfurt lebenden ehemaligen Freundin aufgetaucht, hatte sie mit einem pistolenähnlichen Gegenstand bedroht und so von ihr die Herausgabe eines Routers erpresst. Die von der unverletzt gebliebenen Frau alarmierte Polizei forderte für eine Hausdurchsuchung in Schraplau ein Sondereinsatzkommando an.
Die Spezialkräfte fanden dabei die vermeintliche Bombe, die sich später als Attrappe herausstellte. Das Haus war aber ansonsten leer. Beim dem stundenlangen Einsatz war auch ein Großaufgebot an Feuerwehren und Rettungskräften vor Ort. (mz)