Einigung im Streit um Hochwasserschutz Einigung im Streit um Hochwasserschutz: Wird nun bald der Deich bei Hohenweiden gebaut?

Hohenweiden - Kann der seit vielen Jahren geplante Hochwasserschutzdeich in Hohenweiden im kommenden Jahr endlich gebaut werden? Das zuständige Landesamt für Hochwasserschutz (LHW) zeigt sich diesbezüglich jetzt zuversichtlich.
Einigung im Streit um Hochwasserschutz: Bau von Deich nun möglich
Im Januar dieses Jahres hatte das Landesverwaltungsamt in dem hochkomplexen Genehmigungsverfahren den Planfeststellungsbeschluss veröffentlicht, gegen den dann allerdings geklagt wurde. „Bei einer Güteverhandlung vor dem Oberverwaltungsgericht Magdeburg konnte in den letzten Tagen eine abschließende fachliche Klärung zwischen dem Kläger und dem LHW herbeigeführt werden“, erklärte Christian Jöckel vom LHW auf MZ-Anfrage.
Demnach konnten alle strittigen Fragen aus den Plänen ausgeräumt und Kompromisse gefunden werden. Diese müssten nun in einer Änderung zum Planfeststellungsbeschluss erarbeitete und dem Landesverwaltungsamt erneut vorgelegt werden. Nach dessen Zustimmung besteht dann Baurecht für den Hochwasserschutzdeich.
Geplanter Deich soll Hohenweiden vor Saalehochwasser schützen
„Derzeit werden auch die letzten baubegleitenden Maßnahmen wie Baugrunderkundung, archäologische Voruntersuchungen, Kampfmittelerkundung und Vermessung vorbereitet“, sagt Jöckel. Da nach dem Okay des Landesverwaltungsamt ja aber auch noch europaweit ausgeschrieben werden muss, könne derzeit ein Termin für einen möglichen Spatenstich noch nicht genannt werden.
Bereits seit Jahren ist der Bau des 3,5 Kilometer langen Hochwasserschutzdeichs, der von Rattmannsdorf bis Benkendorf reichen soll, im Gespräch. Rund fünf Millionen Euro soll er kosten und Schutz vor Saalehochwasser bieten. (mz)