Dritte Spielbank für Sachsen-Anhalt: Dritte Spielbank für Sachsen-Anhalt: Vieles deutet auf Halle hin

Merseburg/Halle (Saale) - Im kommenden Jahr wird in Sachsen-Anhalt eine dritte Spielbank eröffnet. Das teilte am Donnerstag die Merkur-Spielbanken GmbH mit. Unklar ist allerdings noch, an welchem Ort. Vieles deutet allerdings auf Halle hin. „Zu diesen Spekulationen werden wir uns zu diesem Zeitpunkt nicht äußern“, sagte der Pressesprecher des Unternehmens, Mario Hoffmeister, auf MZ-Anfrage.

Gut zwei Jahre nach der Spielbanken-Pleite hatte die Merkur-Spielbanken GmbH im Jahr 2013 das Auswahlverfahren zur Neuzulassung gewonnen und Anfang 2015 in Günthersdorf die erste Spielbank eröffnet. Im vergangenen Jahr kam mit Magdeburg ein zweiter Standort dazu. Das Unternehmen, das in seinen Spielbanken neben Automaten- auch klassisches Spiel wie Poker oder Black Jack anbietet, zieht bislang eine positive Bilanz seiner Geschäfte.

Allein der Standort Leuna soll zu den erfolgreichsten Merkur-Standorten in Deutschland zählen. Für dieses Jahr erwartet Merkur an beiden Standorten 100.000 Besucher. Seit dem Neustart wurden in Günthersdorf und Magdeburg rund 16 Millionen Euro investiert und mehr als 90 Arbeitsplätze geschaffen.

Die vom Land vergebene Konzession erlaubt zwei Haupt- und vier Nebenstandorte. Kehrt womöglich demnächst Fortuna auch nach Halle zurück? Im dortigen Dormero Kultur- und Kongresszentrum war bis zur Pleite des früheren Glücksspielanbieters eine Spielbank. Das Innenministerium hat das Feld für die Neueröffnung eines Kasinos in Sachsen-Anhalts größter Stadt schon bereitet.

„Die Spielbankgesellschaft kann Zweigstellen eröffnen, wenn die Voraussetzungen dafür vorliegen. Der Standort Halle ist bereits von der Landesregierung als möglicher Standort bestätigt worden“, erklärte Ministeriumssprecher Danilo Weiser bereits Anfang Dezember in einem MZ-Bericht. (mz)