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CV Mitteldeutschland CV Mitteldeutschland: Piraten machen wieder die Leinen los

Von Frank Harnack 26.04.2015, 17:06
Beim CV Mitteldeutschland startet die Vorbereitung für die nächste Saison.
Beim CV Mitteldeutschland startet die Vorbereitung für die nächste Saison. DPA/Symbol Lizenz

Spergau/MZ - Ein Monat der Ruhe, des Kräftesammeln und des Entspannens geht heute Abend zu Ende. Die Erstliga-Volleyballer des CV Mitteldeutschland beginnen mit der Vorbereitung auf die neue Saison. Und das, obwohl noch nicht einmal der neue Champion des alten Spieljahres feststeht. Die Finalserie zwischen dem CVM-Bezwinger VfB Friedrichshafen und dem Titelverteidiger Berlin Recycling Volleys ist noch nicht entschieden.

Saison zu kurz?

Bei allen bisherigen Finalspielen war CVM-Trainer Ulf Quell vor Ort. Er will auf dem aktuellen Stand bleiben, auch wenn für sein Team die Saison schon lange zu Ende ist. „Das sehe ich als Problem an. Die unterlegenen Vereine sind zum Zuschauen verurteilt. Hier müsste man über eine Änderung der Regularien nachdenken, damit alle Teams bis in den April hinein spielen können“, sagt Quell. Er findet die tatsächliche Saison für die meisten Mannschaften, die gerade einmal auf fünf Monate Spielzeit kommen, viel zu kurz. Zumal dieser knappen Phase der Pflichtspiele eine intensive Vorbereitung vorausgeht. Der CVM bietet da das beste Beispiel, fängt schon jetzt an, obwohl das erste Pflichtspiel der neuen Saison erst im September ansteht.

Fleißig Talente sichten

Aber Quell weiß, was er da tut. „Volleyball ist ein sehr trainingsintensiver Sport, der vor allem von zahllosen Wiederholungen lebt“, sagt er. Da kann man gar nicht oft genug trainieren. Zudem: Quell sichtet in den kommenden Trainingswochen auch wieder fleißig mögliche neue Spieler. Auch beim heutigen Auftakttraining werden ein paar neue Gesichter zu sehen sein. Der CVM-Cheftrainer war deshalb in den vergangenen Tagen viel unterwegs, hat Spieler gescoutet und Spiele im In- und Ausland beobachtet.

Ein spielstärkeres Team als in der alten Saison soll der neue CVM werden. Aus dem Tabellenkeller sollen sie endlich raus, die Piraten. Dazu, so viel ist klar, muss der Verein auch mehr Geld in die Hand nehmen. Ansonsten dürfte das Vorhaben kaum zu schaffen sein.

Gespannt darf man sein, welcher Spieler des alten Kaders heute Abend mit dabei sein wird. Offiziell verlassen haben den CVM bislang nur der Kanadier Michael Amoroso und der US-Amerikaner BJ Boldog. Von allen anderen Spielern, deren Verträge auslaufen bzw. schon ausgelaufen sind, gab es bislang, so Quell, weder Zu- noch Absagen. „Sie pokern alle ein wenig, das ist normal“ meint der Cheftrainer lächelnd. (mz)