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Bauprojekt in Bad Dürrenberg Bauprojekt in Bad Dürrenberg: Etappenziel Rohbau

Von Melain van Alst 12.11.2018, 13:00
Architekt Thorsten Luka und Stiftungsleiter Burkhard Weichsel stehen an der noch fehlenden Decke.
Architekt Thorsten Luka und Stiftungsleiter Burkhard Weichsel stehen an der noch fehlenden Decke. Peter Wölk

Bad Dürrenberg - Wer wollte, konnte schon einmal durch das Haus schleichen. Langsam lässt sich erkennen, wo die Küche oder einzelne Wohnbereiche entstehen. Am Freitag hat das neue Wohnheim der Stiftung Samariterherberge in Bad Dürrenberg Richtfest gefeiert. Denn an dem Standort an der Gartenstraße in Bad Dürrenberg ist bislang eine Werkstatt, schon bald sollen auf dem Gelände auch einige Bewohner einziehen.

Der Rohbau ist fast fertig, eine Decke wird noch gegossen und dann kommen die nächsten Gewerke. „Als nächstes sollen Türen und Fenster eingebaut werden. Der Winter steht vor der Tür und wir hoffen, dass alles dicht wird bis Weihnachten“, sagt Burkhard Weichsel, Leiter der Stiftungseinrichtung. Er ist zufrieden mit dem Bau: „Wir liegen voll und ganz im Zeitplan. Der 1. September steht“, sagt er überzeugt. Wenngleich er doch noch hinterherschiebt, dass man nicht wüsste, wie sich der Winter auf Projekt und die Baustelle auswirken werde.

Bewohner sollen an der Gestaltung ihrer neuen Wohneinheiten mitwirken

Dafür freuen sich die 24 zukünftigen Bewohner offenbar schon. „So wie es aussieht, haben sich nach und nach alle gefunden, die nach Bad Dürrenberg ziehen werden.“ Wenn möglich, sollen sie auch an der Gestaltung ihrer neuen Wohneinheiten mitwirken können, wenn es dann im nächsten Jahr soweit ist. Jeder von ihnen wird in einem Einzelzimmer leben, und es werden Wohngruppen gebildet.

Durch den Neubau wird die Stiftung Samariterherberge aber nicht mehr Plätze haben. Denn bislang wohnen die Frauen und Männer noch in der Leunaer Ortschaft Horburg. Dort sind es aber Doppelzimmer und wenn sie können, entscheiden sie sich gegen diese Form. Weichsel hatte zur Grundsteinlegung erklärt, dass diese Art des Wohnens nicht mehr zeitgemäß sei. Ein Neubau entsteht zudem deshalb, weil sich die Sanierung des Gebäudes in Horburg nicht mehr rentiert hätte. Insgesamt wird die Stiftung 2,5 Millionen Euro in das Projekt investieren. Finanziell liege der Bau bislang im Plan, aber noch stehen einige Ausschreibungen für die kommenden Wochen aus. (mz)