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Stadt Leipzig Verwaltung lehnt Antrag auf Mittagsschlaf für Rathaus-Mitarbeiter ab

Leipzigs Stadtverwaltung hat den von Stadtrat Thomas Kumbernuß (Die Partei) eingereichten Antrag zum Mittagsschlaf in der Verwaltung zurückgewiesen. Stattdessen äußert der Verwaltungsbürgermeister Kritik daran.

Aktualisiert: 09.05.2023, 16:59
Die Innenstadt von Leipzig mit dem Ring und dem Neuen Rathaus
Die Innenstadt von Leipzig mit dem Ring und dem Neuen Rathaus (Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild)

Leipzig/DPA - Leipzigs Verwaltungsbürgermeister Ulrich Hörning (SPD) hat den von Stadtrat Thomas Kumbernuß (Die Partei) eingereichten Antrag zum Mittagsschlaf in der Verwaltung zurückgewiesen. Das teilte die Stadt am Dienstag mit.

„Der Antrag ist in ehrabschneidender Weise darauf angelegt, das Ansehen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Leipzig zu beschädigen“, heißt es in dem vom Verwaltungsdezernat vorgelegten Beschlussvorschlag, der jetzt von der Stadtspitze auf den Weg gebracht wurde.

Vorschlag sorgte auch über die Stadtgrenzen hinaus für Aufmerksamkeit

Kumbernuß hatte vorgeschlagen, die Idee im Zuge eines Pilotprojekts zu testen. „Langfristig wird die Einführung des Mittagsschlafes für die gesamte Belegschaft angestrebt“, hieß es im Antrag.

Der Mittagsschlaf solle als Arbeitszeit gelten und angeblichen Missständen wie „Überlastung, Bearbeitungsstau und insgesamt ungesunden Arbeitsverhältnissen“ in der Verwaltung entgegenwirken. Der Vorschlag sorgte auch über die Stadtgrenzen hinaus für Aufmerksamkeit.

„Hervorragende Arbeit“ verdiene Wertschätzung und Anerkennung

Das Dezernat Allgemeine Verwaltung in Leipzig ist der Ansicht, dass Kumbernuß mit seiner satirischen Inszenierung bewusst den Schaden am Ansehen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Leipzig in Kauf genommen habe.

Verwaltungsbürgermeister Hörning betonte vor dem Hintergrund aktueller Krisen hingegen den „Leistungswillen“ und das Engagement der Beschäftigten. Deren „hervorragende Arbeit“ verdiene Wertschätzung und Anerkennung.