"Querdenken"-Demo "Querdenken"-Demo: Gegendemonstranten zahlenmäßig deutlich unterlegen

Leipzig - Am Rande der „Querdenken“-Demo in Leipzig haben sich am Samstag mehrere hundert Gegendemonstranten versammelt. Die meisten von ihnen standen am Nachmittag an einer Zufahrtsstraße zum Augustusplatz, wo die „Querdenken“-Kundgebung stattfand. Die Stimmung war zunächst friedlich, aber angespannt. Zahlenmäßig waren die Gegendemonstranten der Kundgebung aber deutlich unterlegen.
Unter anderem das "Bündnis Leipzig nimmt Platz" hatte zu Gegenprotesten aufgerufen. „Es war auch gar nicht unser Ziel, mehr zu sein“, sagte Irena Rudolph-Kokot vom Bündnis am Rande der Veranstaltung der Deutschen Presse-Agentur. Man habe vor allem Präsenz zeigen wollen. Ursprünglich hatte der Gegenprotest auf dem Augustusplatz stattfinden sollen und die „Querdenken“-Demo außerhalb der City. Das Oberverwaltungsgericht Bautzen hatte den zentralen Platz dann am Samstagmorgen aber der „Querdenken“-Demo zugesprochen.
Die Entscheidung sei eine „offizielle Zulassung eines Superspreader-Events mit Ansage“, kritisierte Rudolph-Kokot. „Denn die haben ja angekündigt, keine Masken tragen zu wollen“. Es sei eine Zumutung für die Stadt und die Bürger, dass ohne Einhaltung von Abstand auf viel zu kleinem Raum demonstriert werde. Damit werde die Coronaschutzverordnung ausgehebelt. Die Menschen kämen sich „verarscht“ vor. (dpa)