Nach Problemen beim Entschärfen: Nach Problemen beim Entschärfen: 250-Kilo-Bombe am Abend in Zwenkau gesprengt

Leipzig/Zwenkau - Eine in Zwenkau bei Leipzig entdeckte Fliegerbombe ist am Dienstagabend gesprengt worden. Das teilte die Polizei per Kurznachrichtendienst Twitter mit. Nach ersten Erkenntnissen sei alles glatt gelaufen, sagte ein Sprecher. Der Blindgänger hatte sich am Fundort in einem Wohngebiet nicht entschärfen lassen - er war deshalb zu einem freien Feld westlich von Zwenkau transportiert worden.

Die 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe war am Montagvormittag bei Baggerarbeiten auf dem Grundstück eines Einfamilienhauses entdeckt worden. Rund um den Fundort war ein Umkreis von einem Kilometer gesperrt worden. Die Zufahrtswege nach Zwenkau wurden abgeriegelt, es durften keine Fahrzeuge oder Fußgänger in die Stadt.

Die meisten der mehr als 6000 betroffenen Menschen hatten am Dienstagmorgen ihre Häuser verlassen müssen. Von der Evakuierung waren auch eine Kita, eine Schule sowie ein Altenpflegeheim und ein Krankenhaus betroffen. Notunterkünfte wurden bereitgestellt.

Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes hatten zunächst versucht, die Bombe zu entschärfen - letztlich ohne Erfolg.

„Die Einsatzleitung hat entschieden, dass die Bombe nicht zu entschärfen ist“, sagte eine Polizeisprecherin. Mit einem Spezialfahrzeug wurde der Blindgänger aus dem Wohngebiet abtransportiert. Die Polizei teilte wenig später mit, dass der Sperrbereich in Zwenkau aufgehoben wurde. Die Anwohner durften wieder zurück in ihre Wohnungen.(dpa)