Nach Berlin Nach Berlin: Weihnachtsmärkte in Leipzig und Dresden werden zusätzlich gesichert

Leipzig/Dresden - Nach dem Terroranschlag in Berlin verstärkt Leipzig die Sicherheitsmaßnahmen auf ihrem Weinachtsmarkt. Eine Zufahrtsstraße und der Augustusplatz im Zentrum seien für den Auto- und Straßenbahnverkehr gesperrt worden, teilte die Stadt am Dienstag mit. Der Markt bleibe bis auf weiteres geöffnet, die Polizei werde ihre Streifen in der City ausweiten.
Sicherheitsmaßnahmen Weihnachtsmarkt Leipzig: Polizei sperrt Zufahrtsstraße - Reaktion Oberbürgermeister Burkhard Jung
„Mit großer Bestürzung habe ich die Nachricht aus Berlin aufgenommen“, sagte Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD). „Wir werden zusammen mit Polizei, Ordnungs- und Marktamt alles dafür tun, dass solche Ereignisse hier nicht geschehen.“ Bereits am Montagabend hatte die Stadt Zufahrtsstraßen zu dem Markt gesperrt.
Ein Lastwagen war am Montagabend auf einen Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche gerast. Dabei kamen mindestens zwölf Menschen ums Leben, weitere 49 wurden teils schwer verletzt. Die Polizei vermutet einen terroristischen Anschlag und schließt einen Unfall aus.
Striezelmarkt in Dresden wird zusätzlich mit Betonklötzen gesichert
Der Dresdner Striezelmarkt wird nach dem mutmaßlichen Terroranschlag in Berlin zusätzlich mit Betonklötzen sowie Fahrzeugsperren gesichert. Diese sollen eine unberechtigte Einfahrt in den Marktbereich verhindern, teilte die Polizei am Dienstag mit. Zudem sollen mehr Beamte für Sicherheit auf dem beliebten Weihnachtsmarkt sorgen.
„Wir haben bislang auf das Aufstellen von Durchfahrtssperren verzichtet. Allerdings hatten wir Vorkehrungen getroffen, um schnell auf eine veränderte Sicherheitslage reagieren zu können“, erklärte Polizeipräsident Horst Kretzschmar. Diese Situation sei nun eingetreten. Seit dem Morgen werden daher Betonklötze, die bereits während der Feierlichkeiten zum 3. Oktober zum Einsatz kamen, rund um den Striezelmarkt aufgebaut.
Für den Ernstfall stehen laut Polizei zudem Eingreiftruppen bereit mit besonderer Schutzausrüstung und Maschinenpistolen. „Für Dresden gilt weiterhin eine abstrakte Gefährdungslage. Konkrete Hinweise auf Anschläge gibt es nicht“, so Kretzschmar.
(dpa)