Ärger im Willkommenspaket Leipzig: Eltern schicken Mütze von RB Leipzig an Stadtverwaltung zurück
Leipzig - Die Nachricht, die ein Leipziger am Dienstagmittag auf Facebook an die Stadtverwaltung geschickt hat, erheitert gerade viele Menschen im sozialen Netzwerk.
Hintergrund ist ein Willkommenspaket, das die Stadtverwaltung Leipzig an ihn und seine Partnerin geschickt hatte und jede Menge nützliche Dinge für ihr Baby enthielt, das vor Kurzem das Licht der Welt erblickte.
Im Willkommenspaket befand sich neben Gutscheinen allerdings auch eine Mütze von Rasenballsport Leipzig, ein sogenannter „Schnuller-Verteidiger“ (RBlive.de berichtete). Der junge Vater machte daraufhin via Facebook die Stadtverwaltung darauf aufmerksam, wie viele Fußball- und Sportvereine es in der Messestadt neben RB Leipzig gibt, die den Leipzigern ein Überangebot an Möglichkeiten der Teilnahme ermöglichen. Ein kleines Geschmäckle hat die Aufregung allerdings, ist der Papa doch auch Marketing-Chef des Leipziger Fußballvereins BSG Chemie.
RB-Leipzig-Mütze an Stadtverwaltung Leipzig zurückgeschickt: Eltern wollen Kindern Entscheidung offen lassen
Statt das Kind also unterschwellig durch eine RB-Leipzig-Babymütze frühzeitig in eine sportliche wie auch eine Vereinsrichtung zu steuern, möchte der Mann seinem Kind die Entscheidung komplett offen lassen, welchem Sport es später nachgeht und für welchen Verein sein Herz später möglicherweise schlägt:
„Unsere Kinder dürfen [...] frei wählen, wohin sie ihre Sympathien verteilen. Ob sie später stolz mit einem Chemieschal heim kommen oder ob er blau-gelb oder gar mit einem Bullen verziert ist, dürfen sie selbst entscheiden", schrieb der Leipziger.
Ein Beitrag, der bisher 370 Mal geteilt und den über 7.200 Menschen (Stand: 4. Oktober, 16 Uhr) mit einer Reaktion in Form eines Emoticons versehen haben. Wie die Stadtverwaltung auf die wohl überraschende Rücksendung reagiert hat, ist bisher nicht bekannt. (mz)