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Volleyball  Volleyball : Karriere-Ende nicht in Sicht

Von Thomas Tominski 21.09.2016, 06:42
Ab Sonnabend greifen die Regionalliga-Volleyballer des MTV Wittenberg wieder in der Staffel Nordost an. Zu Gast in der Stadthalle ist ab 18 Uhr der USV Potsdam. Die Schützlinge von Trainer Ulf Jonas wollen vor heimischem Publikum als Gewinner vom Parkett gehen.
Ab Sonnabend greifen die Regionalliga-Volleyballer des MTV Wittenberg wieder in der Staffel Nordost an. Zu Gast in der Stadthalle ist ab 18 Uhr der USV Potsdam. Die Schützlinge von Trainer Ulf Jonas wollen vor heimischem Publikum als Gewinner vom Parkett gehen. Thomas Klitzsch

Wittenberg - Die „alten Hasen“ kommen nicht zur Ruhe. Trainer Ulf Jonas hat aufgehört zu zählen, wie oft Mario Mollenhauer, Steffen Fleischer und er selbst ihre sportliche Karriere für beendet erklärt haben. „Die Motivation ist noch da“, sagt der 48-jährige Coach des Volleyball-Regionalligisten MTV Wittenberg, der sich trotz Kniebeschwerden vorgenommen hat, das wieder einmal endgültige Ende an seinem 50. Geburtstag zu verkünden. Jonas weiß, dass er mit dieser Maßnahme dem mehrfach propagierten Verjüngungsprozess im Weg steht. Andererseits zwingt ihn die aktuelle Personalsituation, erst später nach der Reißleine zu greifen.

Am 17. September sind in der Volleyball-Regionalliga, Staffel Nordost, bereits die ersten drei Spiele über die Bühne gegangen. Hier die Ergebnisse: VfK Südwest Berlin - SSV Gardelegen 0:3, KSC „Asahi “ Spremberg - USV Potsdam 3:2 und Energie Cottbus - Vorwärts Berlin II 3:0.

Das Team aus der Lutherstadt steht zum Saisonauftakt am Sonnabend um 18 Uhr in der Stadthalle dem USV Potsdam gegenüber, der in der vergangenen Saison mit 29 Punkten den siebten Platz belegte. Der MTV landete hinter Meister TSV Spandau auf Rang zwei.

Eine Woche später haben die Schützlinge von Trainer Ulf Jonas erneut Heimrecht. Zu Gast in der Stadthalle ist der VfK Südwest aus der Hauptdstadt Berlin, in deren Reihen jetzt der Ex-Wittenberger Philipp Wolff spielt.

Mit Sebastian Kluge (Karriereende), Benjamin Schenke (Auszeit), Edgar Lausch (dritter Schlüsselbeinbruch), Philipp Wolff (VfK Südwest Berlin), Tim Becker (VC Bitterfeld-Wolfen II) und Enrico Hahn (MTV Wittenberg II) stehen ihm künftig sechs Akteure nicht mehr zur Verfügung, die in der Serie 2015/16 mit zu den Aktivposten gezählt haben. Neu in der Mannschaft sind Markus Kralisch (36), Daniel Graupner (31) vom SV Grün-Weiß Dommitzsch und Mike Schößler (30), der für den PSV aus Halle gespielt hat. „Alle sind bereits im gesetzten Volleyball-Alter“, betont Jonas und verrät, dass er des Weiteren an zwei Akteuren des VC Luckenwalde dran war. Diese haben sich jedoch entschieden, nicht in die Lutherstadt zu wechseln. „Wir spielen Volleyball aus Spaß und zahlen kein Geld“, sagt Jonas und erklärt damit durch die Blume, woran der Wechsel gescheitert ist. Die drei „Neuen“ hat MTV-Akteur Christian Brückmann nach Wittenberg gelotst. „Er hat meine Aufforderung, sich in Spielerkreisen umzuhören, am konsequentesten umgesetzt“, freut sich der Coach, der den Trainingsfleiß des Trios lobt und auf eine Besonderheit hinweist. „Graupner hat dickere Oberarme als ich Oberschenkel“, meint er scherzhaft.

Am Sonnabend um 18 Uhr steigen die Volleyballer des MTV mit dem Heimspiel gegen den USV Potsdam in die neue Regionalliga-Saison ein. Jonas betont, dass er aufgrund des Umbruchs kleinere Brötchen backen muss. Insgesamt besitzt die Mannschaft Qualität genug, um am Ende der Serie im gesicherten Mittelfeld zu landen. Prinzipiell sind im Start-Sechser nicht alle Positionen vergeben. Doch der Coach kann sich gut vorstellen, dass gegen Potsdam Raik Zischkale (Zuspiel), Ralf Roßberg/Christian Brückmann (beide Mittelblock), Sven Belitz (Diagonalangriff) sowie Patrick Reimann und Mario Mollenhauer (Außenangriff/Annahme) von Anbeginn auf dem Parkett stehen. Einzig Libero Fleischer hat nach der Verletzung von Edgar Lausch keine Konkurrenz zu fürchten.

Das Ziel zum Auftakt ist klar. Der MTV will die ersten beiden Punkte einfahren, um einen Fehlstart zu vermeiden. „Wichtig ist“, sagt Jonas, „dass wir die Verantwortung künftig auf mehrere Schultern verteilen. Jeder Spieler muss seinen Teamkollegen problemlos auf dessen Position ersetzen.“ (mz)