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Sprachklasse in Annaburg Sprachklasse in Annaburg: Vertrag der Lehrerin für Flüchtlingskinder ist verlängert

Von Ute Otto 04.01.2017, 08:36

Annaburg - Der Sprachunterricht für Flüchtlingskinder in einer separaten Klasse an der Sekundarschule Annaburg kann fortgesetzt werden. Lehrerin Marina Thinius, die dort deutsch als Fremdsprache unterrichtet, hat vom Kultusministerium eine Vertragsverlängerung bis zum Ende dieses Schuljahres erhalten.

Das erfuhr die MZ von Schulleiterin Annette Müller. „Es war ein harter Kampf“, sagt die Schulleiterin.

Entschieden worden sei er in der Woche vor Weihnachten, als die Ferien schon begonnen hatten. Die aus Moldawien stammende Lehrerin habe von der Landesprüfstelle die Anerkennung ihres Berufsabschlusses als Grundschulpädagogin erhalten.

Damit kann sich die Frau für alle Grundschulen bewerben. „Wir haben das sofort an das Landesschulamt weiter geleitet“, so Annette Müller. Daraufhin sei der Vertrag verlängert worden.

Derzeit sind 18 Flüchtlingskinder in der Sonderklasse. Drei sind laut Müller erst jetzt dazu gekommen. Aufgrund der besonderen Situation habe die Schule auch einen zusätzlichen Schulsozialarbeiter über das Beschäftigungsprogramm 58plus bekommen. Der

Mann aus Holzdorf, der sich ehrenamtlich schon mit den Kindern beschäftigt habe, leiste beiden Seiten wertvolle Unterstützung. Und die Schule ist als Einsatzstelle für den Bundesfreiwilligendienst anerkannt worden. „Jetzt fehlen dafür nur noch motivierte Bewerber“, so die Schulleiterin. Die Besetzung dieser Stelle läuft allerdings über die Kreisverwaltung.

Nur vier Wochen sind es noch bis zu den Winterferien, damit ist das erste Halbjahr auch schon wieder rum. Die Verteidigung des Berufswahlsiegels, „kommt wohl jetzt mit als Nächstes“, berichtet Annette Müller.

Berufsorientierung ziehe sich durch das ganze Jahr. Wenn es gelinge, das Zertifikat zum nunmehr dritten Mal zu erhalten, dürfe sich die Schule dauerhaft damit schmücken. (mz)