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Sanierung Kita "Sonnenschein" Sanierung Kita "Sonnenschein": Sonnengelb und Lindgrün in Coswig

Von Ilka Hillger 04.12.2019, 12:06
Auch in den sanierten Sanitäreinrichtungen setzt sich das Farbkonzept des Planers fort.
Auch in den sanierten Sanitäreinrichtungen setzt sich das Farbkonzept des Planers fort. Thomas Klitzsch

Coswig - Der Name ist Programm: Wenn eine Kita „Sonnenschein“ heißt, dann sollte sich das auch in der Farbgebung wiederfinden. So dachte es sich Planer Hans-Peter Quack und so setzten es die Maler im Coswiger Brahmsweg um. Im trüben Dezemberlicht strahlt zwischen den kahlen Bäumen das Haus deshalb in einem frischen Gelb, und so freundlich wie außen setzt sich die Farbgebung auch im Inneren fort. Zwei Jahre dauerte die Sanierung der Einrichtung der Johanniter. Am Dienstag wurde sie offiziell wieder eingeweiht, wobei die Kinder und ihre Erzieherinnen schon seit zwei Monaten das Haus mit Leben füllen.

Gesund mit Jolinchen

Die Zeit nutzten die Mädchen und Jungen im neuen alten Heim intensiv, um sich mit Jolinchen und deren gesundem Anliegen zu beschäftigen. Denn zu den Einweihungsgästen gehörte auch das Maskottchen der Krankenkasse AOK, die ihr dreijähriges Gesundheitsprojekt „JolinchenKids – Fit und gesund in der Kita“ an diesem Tag startete. So bestimmte das Drachenkind auch das Eröffnungsprogramm mit Liedern, die Kinder und Gäste durch das Gesund- und Leckerland, den Fitmach-Dschungel und die Insel „Fühl mich gut“ führte.

Ein gutes Gefühl hatten an diesem Tag vor allem alle angesichts der abgeschlossenen Sanierung aus dem Förderprogramm „Stark V“. 790 000 Euro Fördermittel gab es für das Vorhaben, das am Ende für rund 1,1 Millionen Euro umgesetzt worden ist.

Für Planer Quack galt es in dem Gebäude vor allem das Untergeschoss nach neuesten Standards zu planen. Gebaut wurde die Kita bereits 1955 als Kindergarten. Vor 15 Jahren wurde das Objekt mit dem Ausbau des Dachgeschosses erweitert, um die Kinder der Kita Stadthufen aufzunehmen. Weil damals das Erdgeschoss nicht saniert werden konnte, kam es zu einem Sanierungsstau, den die Fördermittel und der damit verbundene Ausbau nun beheben konnten.

„Das ist ein vorgezogenes große Weihnachtsgeschenk“, sagte Coswigs Bürgermeister Axel Clauß zur Eröffnung. Er bezeichnete das Vorhaben als wichtige Investition in die Zukunft, man habe langfristig investiert.

Zu schätzen wissen dies nun nicht nur die rund 60 Mädchen und Jungen, die die Kita „Sonnenschein“ nach zwei Jahren in zwei Ausweichobjekten besuchen. Auch die Erzieherinnen um Kita-Chefin Marlies Meinhardt dankten für den neu gestalteten Arbeitsplatz. „Wir konnten unsere Wünsche äußern und alles wurde umgesetzt“, freute sich am Dienstag die Leiterin und lobte die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Planer.

Vor allem die neue Fußbodenheizung im Erdgeschoss und die Lärmdämmung sieht Meinhardt als großen Fortschritt. Sie kündigte für das Frühjahr einen Tag der offenen Tür an, um auch den Bolzplatz und die neuen Spielgeräte im Außenbereich mit zu präsentieren.

Mit den Augen der Kinder

Die Außenspielfläche wurde neu gestaltet und ist nun stufenlos und von allen Gruppenbereichen erreichbar, die Barrierefreiheit setzt sich auch im Inneren fort. „Wir haben uns auf das Erdgeschoss und den Keller konzentriert“, so Planer Hans-Peter Quack über die Arbeiten, unterm Dach wurde ausgebessert und gemalert. Bei den Farben setze er auf Gelb und ein frisches Lindgrün. „Ich mag Farben und sehe das mit den Augen der Kinder“, so der Planer. Er hob zudem hervor, dass die Außenhülle unter Aspekten der Energieeinsparung saniert wurde.

Für die Kinder war natürlich die neue Einrichtung wichtiger, denn vieles ist von den Ausweichstandorten gar nicht mit zurück in den Brahmsweg gezogen. „Aber Kisten packen wir immer noch aus“, sagte die Leiterin. (mz)